TH Köln: Vielfältiges Engagement im Rheinischen Revier

Der Region Köln/Bonn e.V. – ein Zusammenschluss von Städten, Kreisen und Unternehmen – hat am 21. Juni 2023 zum Langen Tag der Region eingeladen. Auf Schloss Paffendorf in Bergheim trafen sich Akteur*innen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Austausch und zur Vernetzung. Mit dabei: die TH Köln, die diverse Projekte rund um das Rheinische Revier vorstellte.

Das Rheinische Revier steht am Beginn eines Transformationsprozesses, der die Chance bietet, Lösungen für die großen Themen unserer Zeit zu entwickeln. Die TH Köln bringt ihre Expertise in diesen Prozess ein. Herzstück des Engagements soll der neue Campus Rhein-Erft sein, den die Hochschule in Erftstadt-Liblar plant. Dort sollen künftig rund 2.000 Studierende mit Studien- und Forschungsschwerpunkten in den Bereichen Nachhaltige Raumentwicklung, Infrastruktursysteme und Geoinformatik ein Zuhause finden. Während des Langen Tages präsentierte die TH Köln ihr Vorhaben als Teil einer Exkursion zur Gymnicher Mühle in der Nähe von Erftstadt.

Auf dem neuen Campus wird es auch neue Studienangebote geben. Den Anfang macht der Bachelor Raumentwicklung und Infrastruktursysteme, für den sich Interessierte bereits bewerben können. Das Studium vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten, um Transformationsprozesse ganzheitlich zu managen. Viele der dort behandelten Anwendungsfälle werden im Rheinischen Revier zu finden sein. An einem Infostand auf Schloss Paffendorf stellte die Hochschule dieses Angebot und weitere Projekte für das Rheinische Revier vor.

Ebenfalls der Bewältigung des Strukturwandels dient das Projekt „Qualifiziert. Vernetzt. Innovativ. Wirksam. – Weiterbilden im Rheinischen Revier“, das im Mai 2023 gestartet ist. Dabei sollen Weiterbildungen für Transformationsregionen entwickeln werden. Da noch unklar ist, welche Qualifikations- oder Kompetenzprofile zukünftig in welchen Branchen benötigt werden, erstellt die Hochschule im ersten Schritt mit Partner*innen aus Unternehmen, Wirtschaftsförderung, Verbänden, Bildung und Wissenschaft zukunftsorientierte Berufsprofile. Im zweiten Schritt entstehen dazu passende Weiterbildungsformate, Lerninfrastrukturen und digitale Angebote.

Im Projekt Co-Site (Co-Kreation in der Region – Systemisch und innovativ Transfer entwickeln) möchte die TH Köln Transfermethoden und -formate entwickeln, um außerwissenschaftliche Partner*innen am gesamten Prozess der Wissenserzeugung zu beteiligen. Dafür sollen offene und experimentelle Räume für Praxis, Bildung und Forschung geschaffen werden, um die Region bei der Entwicklung von Anpassungsstrategien an den Klimawandel und der integrativen Planung kritischer und grün-blauer Infrastrukturen zu unterstützen.

Eine Transformationsstrategie für die Autobranche und ihre Zulieferer ist das Ziel des Vorhaben TrendAuto2030plus, das die TH Köln gemeinsam mit einem Konsortium aus Wissenschaft und Interessenvertretungen ins Leben gerufen hat. Unternehmen in der Region Aachen-Bonn-Köln-Gummersbach sollen so bei den nötigen Veränderungsprozessen unterstützt werden und dem hohen Innovationsdruck gerecht werden können.

Juni 2023

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