DITES – Digitale Technologien und Soziale Dienste

Interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt
Technische Hochschule Köln

Sachsenring 2-4
50677 Köln
Raum 211
T: +49 221-8275-3170
E: dites@th-koeln.de

Beteiligte

Prof. Dr. Petra Werner

Prof. Dr. Petra Werner

Informations- und Kommunikationswissenschaften
Institut für Informationswissenschaft (IWS)

  • Campus Südstadt
    Claudiusstraße 1
    50678 Köln
  • Raum 430
  • Telefon+49 221-8275-3373

Prof. Dr. Christian Kohls

Prof. Dr. Christian Kohls

Informatik und Ingenieurwissenschaften
Cologne Institute for Digital Ecosystems (CIDE)

  • Campus Gummersbach
    Steinmüllerallee 1
    51643 Gummersbach
  • Raum 1.117
  • Telefon+49 2261-8196-6353

InTraHealth

Inter- und transgeschlechtliche Personen erfahren in der Gesundheitsversorgung erwiesenermaßen Diskriminierung. Mit dem Projekt InTraHealth entstand ein Wissensportal und eine interaktive Webplattform zur Sensibilisierung von Fachpersonal zu fachgerechter Gesundheitsversorgung von inter- und transgeschlechtlichen Personen.

InTraHealth Logo InTraHealth Logo (Bild: InTraHealth 2025)

Hintergrund

In der Gesellschaft herrscht weitgehend die Vorstellung vor, dass das Geschlecht eines Menschen eindeutig festgelegt und unveränderlich ist. Demnach gilt eine Person entweder als männlich oder weiblich, wobei angenommen wird, dass dieses Geschlecht von Geburt an gegeben ist und nicht verändert werden kann. Auch die Strukturen des deutschen Gesundheitssystems orientieren sich zum Teil an diesem binären Geschlechtsverständnis.

Es gibt jedoch Menschen mit körperlichen Merkmalen, die sich nicht eindeutig der Kategorie „männlich“ oder „weiblich“ zuordnen lassen. Diese Form der geschlechtlichen Vielfalt wird unter Begriffen wie Intergeschlechtlichkeit, Intersexualität, Varianten der Geschlechtsentwicklung oder inter* zusammengefasst. Die entsprechenden Merkmale können genetischer, hormoneller oder anatomischer Natur sein. Darüber hinaus gibt es Personen, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt – darunter transgeschlechtliche oder nicht-binäre Menschen, die sich zum Beispiel als trans*, transident oder transsexuell bezeichnen.

Sowohl inter* als auch trans Personen erleben nicht nur gesellschaftliche Ausgrenzung, sondern auch strukturelle Benachteiligung – etwa in Form eingeschränkten Zugangs zu Ressourcen, Anerkennung und Sicherheit. Diese Benachteiligungen können langfristige gesundheitliche Auswirkungen haben. Studien aus dem englischsprachigen Raum zeigen, dass viele dieser Menschen im Gesundheitssystem nicht angemessen versorgt werden und Diskriminierung in medizinischen Einrichtungen wie Arztpraxen oder Krankenhäusern erfahren.

Für den deutschsprachigen Raum ist bisher kaum erforscht, wie inter* und trans Personen die allgemeine Gesundheitsversorgung erleben. Diese umfasst unter anderem präventive Untersuchungen, Behandlungen zur Heilung oder Rehabilitation, sowie Nachsorge- und palliative Angebote. Entsprechende Daten aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz liegen bislang nicht vor.

Ziel und Ergebnisse des Projekts

InTraHealth ist abgeschlossen.

Das Projekt zielte darauf ab, Diskriminierungserfahrungen sowie psychosoziale Belastungen inter* und trans Personen im Gesundheitswesen zu verringern und den Zugang zu einer bedarfsgerechten Versorgung zu verbessern. Zu diesem Zweck hat es die aktuelle Versorgungslage, Bedarfe und Erfahrungen inter* und trans Personen untersucht – mithilfe einer bundesweiten Online-Befragung sowie problemzentrierter Interviews im Rahmen der InTraStudie. Diese Erhebungen sind mittlerweile abgeschlossen. Zudem hat das Projekt analysiert, welches Wissen Fachkräfte benötigen, um geschlechtssensibel arbeiten zu können.

Im Mittelpunkt des Projekts stand die Entwicklung einer interaktiven, webbasierten Fortbildungsplattform für Fachkräfte im Gesundheitsbereich, die nach Projektende frei online zugänglich gemacht wurde.

Darüber hinaus sind die Inhalte des Wissensportals LSBTI² fortlaufend um Informationen zur Gesundheit von inter* und trans Personen ergänzt worden.

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