momente

Politische Bildung und Offene Kinder- und Jugendarbeit in NRW
Forschungsschwerpunkt Nonformale Bildung
TH Köln

Kontakt

Asmae Harrach-Lasfaghi

Asmae Harrach-Lasfaghi

Angewandte Sozialwissenschaften
Institut für Kindheit, Jugend, Familie und Erwachsene (KJFE)

  • Campus Südstadt
    Ubierring 48
    50678 Köln
  • Telefon+49 221-8275-5178

Dokumentation der Tagung momente – Politische Bildung und Offene Kinder- und Jugendarbeit in NRW

Zum Auftakt des Praxisforschungsprojekts ‚momente – Politische Bildung und Offene Kinder- und Jugendarbeit in NRW‘ hat der Forschungsschwerpunkt Nonformale Bildung der TH Köln (Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften) im Dezember 2021 zur gleichnamigen zweitägigen Tagung eingeladen.

Im Rahmen eines Praxis-Forschungs-Dialogs diskutierten Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen über bildungs- und politiktheoretische Perspektiven der beiden Felder Offene Kinder- und Jugendarbeit und politische Bildung. Ziel war es, gemeinsam auf Spurensuche nach Momenten des Politischen in der alltäglichen Arbeit der OKJA zu gehen. Neben einem ersten Überblick über den geplanten Verlauf des Praxisforschungsprojektes bot die Tagung themenbezogene Vorträge sowie vertiefende Sessions an, in welchen die unterschiedlichen Themen der politischen Bildung und Offenen Kinder- und Jugendarbeit gemeinsam betrachtet worden sind. In der nun vorliegenden Dokumentation der Tagung werden die wichtigsten Kernthesen der Vorträge, Sessions sowie der Podiumsdiskussion zusammengefasst. Ergänzend hierzu haben Referent*innen Beiträge zum Thema Alltäglichkeit und politische Momente und Bilder der Kindheit, das Politische und politische Solidarität in der Fachzeitschrift: Forum für Kinder- und Jugendarbeit veröffentlicht.

Vorträge – Eine Metaperspektive auf das Feld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und außerschulischen politischen Bildung

Sessions – Ein mikroperspektivischer Blick auf das Feld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und außerschulischen politischen Bildung

Podiumsdiskussion

Was übrig bleibt...

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Ende der Tagung – moderiert von Andreas Thimmel – sprachen Moritz Schwerthelm, Nils Wenzler, Helle Becker und Yasmine Chehata gemeinsam mit den Teilnehmer*innen über ihre Eindrücke und offenen Fragen. Es existiert bisher kein Konzept einer politischen Bildung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, so der Tenor der Diskussionsteilnehmer*innen. Während das Feld der außerschulischen politischen Bildung eher davon geprägt sei wie Konzepte politischer Bildung angemessen gestaltet und umgesetzt werden können, ist die OKJA mit Fragen des Alltags und der Freizeitgestaltung konfrontiert.

Nachfolgend wurde die Notwendigkeit eines kritisch-reflexiven Diskurses um Politik betont. Eine Teilnehmerin berichtete von einem in einem Forschungsprojekt durchgeführten Interview mit einem 13-jährigen Jugendlichen. Auf die Frage hin ‚Was ist für dich Politik?‘ erwiderte der Jugendliche, dass er mit dieser Frage nichts anfangen und er diese Frage nicht beantworten könne. Die Antwort und das aufgeführte Beispiel macht die Problematik von Erwachsenenkonzepten in der Kinder- und Jugendarbeit deutlich. Es fehle hierbei an notwendiger Übersetzungsarbeit, um die Themen und Fragen von Jugendlichen didaktisch umzusetzen und mit der Sprache der jungen Menschen – ohne diese in Dienst zu nehmen – umgehen zu lernen. Stichwort: Adultismus.

Die Teilnehmer*innen kamen zu dem Schluss, dass es weiterer Forschung, Austausch und Zusammenarbeit bedarf, um die Theorie und Konzeptentwicklung für die beiden Felder OKJA und Politische Bildung voranzubringen. Hierbei sei die Bereitstellung von Reflexionsräumen für Fachkräfte besonders wichtig.

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