Praxis im Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik und Familienbildung
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Das Praxisstudium ist ein zentraler Bestandteil im Studiengang Kindheitspädagogik und Familienbildung. In dieser Ausbildungszeit erwerben Studierende umfassende Kompetenzen zur Unterstützung kindlicher Bildungs- und Entwicklungsprozesse sowie zur Stärkung von Eltern und Familien im Erziehungsalltag.
Das Praxisstudium
Der Studiengang Kindheitspädagogik und Familienbildung basiert auf einem dialogorientierten Ansatz, der Bildung und Erziehung lebensnah versteht. Ein zentraler Bestandteil des Studiums ist das Praxisstudium. Während dieser Ausbildungszeit erwerben die Studierenden umfassende Kompetenzen für die pädagogische Unterstützung kindlicher Bildungs- und Entwicklungsprozesse sowie für die Stärkung von Eltern und Familien im Erziehungsalltag. Indem sie ihre theoretischen Kenntnisse mit einer praktischen, pädagogischen Tätigkeit kombinieren, werden sie intensiv auf den Beruf Pädagog*in der Kindheits- und Familienbildung vorbereitet. Das fachlich angeleitete Praxisstudium ist eine der Voraussetzungen für die Erteilung der staatlichen Anerkennung als Kindheitspädagog*in.
Dem Praxisstudium gehen Einführungs- und Orientierungsveranstaltungen voraus. In diesen Veranstaltungen erhalten die Studierenden grundlegende Informationen, Kenntnisse und Kompetenzen zur Organisation und Gestaltung des Praxisstudiums. Während der praktischen Phasen werden sie von der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften begleitet.
In Gruppen reflektieren und verarbeiten Studierende ihre Lernerfahrungen durch Supervision und Beratung. Das Praxisstudium umfasst verschiedene Aufgabenstellungen und deren Auswertung. Während des Bachelorstudiums absolvieren Studierende zwei Praxisphasen, die sich auf die Begleitung und Unterstützung von Kindern im Alter von 0 bis 14 Jahren und deren Familien konzentrieren.
Praxisphase I (3. Semester)
Information zur Praxisstelle für die Praxisphase I
Der Träger muss nach §75 KJSG/SGB VIII anerkannt sein, eine staatliche Anerkennung als Bildungs- oder Schulträger haben oder Vergleichbares sein (Einzelprüfung des Praxisreferates).
In Modul 10 entwickeln und erweitern Studierende ihre Fähigkeiten in der Wahrnehmung der Bildungsprozesse von Kindern. Dabei entwickeln sie fachliche, auf kindliche Bildungsformen abgestimmte Kompetenzen, die auch die Kommunikation zwischen Eltern und ihren Kindern in den pädagogischen Einrichtungen beinhalten.
Die erste Praxisphase wird in Kindertageseinrichtungen absolviert und legt den Schwerpunkt auf die Arbeit mit Kindern im Alter von 0 - 6 Jahren.
Information zur Praxisstelle für die Praxisphase II
Der Träger muss im Sinne des Weiterbildungsgesetzes bzw. nach §75 KJSG/SGB VIII anerkannt sein, eine staatliche Anerkennung als Bildungs- oder Schulträger haben oder anderweitig anerkannt sein (Einzel
Praxisphase II (4. Semester)
In Modul 11 wird dieser Fokus durch den Schwerpunkt auf konkrete Elternbildungs- und Beratungsarbeit sowie transgenerationale Familienbildung ergänzt. Alternativ hierzu können die Studierenden ihre zweite Praxisphase im Feld der non-formalen Bildung absolvieren.
Die zweite Praxisphase wird entweder in Einrichtungen absolviert, die primär in der Familienbildung, d.h. in der Beratung und Begleitung von Familien tätig sind (Familienbildungsstätten, Familienzentren, sozialräumliche, kommunale präventive sowie mobile Formen und Vernetzungsprojekte der Familienbildung und familienbildungs-orientierte Schulsozialarbeit an Grundschulen) oder in Settings non-formaler Bildung (Offener Ganztag, Offene Kinder- und Jugendarbeit, Kulturelle Bildung etc.).