Marktorientierte Unternehmensführung (Master) – Inhalte
Der Masterstudiengang richtet sich an Studierende, die sich als Führungskräfte von morgen begreifen. Er legt den Fokus auf den Erwerb von Führungskompetenzen. Studierende erwerben diese Kompetenzen im Zuge der Vertiefung grundständigen BWL-Wissens, das sie in ihren Bachelorausbildungen erarbeitet haben, im Zusammenspiel mit der Ausbildung in führungsrelevanten Spezialthemen der BWL.
Welche Kompetenzen erwerben Sie im Studiengang?
Studierende, die den Masterstudiengang „Marktorientierte Unternehmensführung“ erfolgreich abschließen, haben im Zuge der Absolvierung der Module Möglichkeiten zum aktiven Erwerb der folgenden Führungskompetenzen (zusätzlich zu den jeweiligen modulspezifischen Fachkompetenzen) erhalten:
Ergebniskompetenz (bottom-line competence): Die Kompetenz von Studierenden, die sich im Umgang mit den Abläufen auf wettbewerblich strukturierten Märkte („Marktlogik“) zeigt, bezeichnen wir als „Ergebniskompetenz“. Die Marktlogik beeinflusst das strategische Unternehmenshandeln und die Unternehmensergebnisse. Die Studierenden sind in der Lage, die „Bewegungsgesetze“, die Marktprozessen zugrunde liegen, in ihren Auswirkungen auf die Unternehmensergebnisse zu beurteilen und eigene Handlungsoptionen dementsprechend auszuwählen.
Strategiekompetenz (strategic competence): Die Kompetenz von Studierenden, die sich in der Beherrschung des Umgangs mit unternehmensstrategischer Logik zeigt, bezeichnen wir als „Strategiekompetenz“. Die Studierenden sind in der Lage, unterschiedliche Optionen für strategisches Unternehmenshandeln zu identifizieren. Sie können insbesondere beurteilen, welchen Einfluss Handlungen in den Handlungsfeldern: Advanced Marketing, Advanced Finance, Advanced Controlling und Advanced Leadership: Strategy, Organization and Human Resources auf die strategische Ausrichtung von Unternehmen besitzen. Berufsfelder Auf dieser Grundlage sind sie in der Lage, eigene Handlungsoptionen zu entwerfen und auszuwählen.
Zusammenarbeitskompetenz (collaborative competence): Die Kompetenz von Studierenden, die sich in der Fähigkeit zur Ingangsetzung und Aufrechterhaltung von Teamarbeit zeigt, bezeichnen wir als „Zusammenarbeitskompetenz“. Die Studierenden sind in der Lage, das Spannungsfeld zwischen „Ich“ und „Wir“ zu erkennen und im Sinne der Erzeugung funktionsfähiger, resilienter und zielgerichteter Zusammenarbeitsstrukturen durch Entwurf und Auswahl geeigneter eigener Handlungsoptionen zu bearbeiten.
Wandlungskompetenz (change competence): Die Kompetenz von Studierenden, Prozesse kreativer Zerstörung und Erneuerung, aber auch evolutionären Wandels zu verstehen und mit ihnen umzugehen, bezeichnen wir als „Wandlungskompetenz“. Sie sind in der Lage, in solchen Transformationsprozessen geeignete eigene Handlungsoptionen zu entwerfen und auszuwählen.
Reflexionskompetenz (reflection competence): Die Kompetenz von Studierenden, fachliches Wissen als Grundlage von Beruflichkeit und somit als wesentliches Merkmal ihrer eigenen Integration in moderne, arbeitsteilig organisierte Gesellschaften zunächst zu erkennen, dann auszubauen und sodann kritisch darüber nachzudenken, bezeichnen wir als „Reflexionskompetenz“. Sie sind in der Lage, durch ihre Handlungen ihre eigene Beruflichkeit sichtbar und überprüfbar zu machen und zur Fortentwicklung der fachlichen Standards in ihrem Berufsfeld beizutragen.
Urteilskompetenz (judgment): Die Kompetenz von Studierenden, ihr Denken theoriegeleitet und kritisch zu ordnen, um der Komplexität, Entscheidungsfülle und Zeitknappheit des betrieblichen Führungsalltags gerecht werden zu können, bezeichnen wir als „Urteilskompetenz“. Sie sind in der Lage, zwischen wesentlichen und weniger wesentlichen Entscheidungssachverhalten zu unterscheiden und daraufhin eigene Handlungsoptionen zu entwerfen, zu beurteilen und auszuwählen. Den Grad der im Studium erworbenen Urteilskompetenz können die Studierenden insbesondere im 4. Studiensemester sowie in der Masterarbeit ausgereifter zeigen.
Studienfächer
Im ersten Semester sind die nachstehenden fünf Pflichtmodule obligatorisch:
- Betriebswirtschaftliches Entscheiden und Optimieren
- Unternehmensführung und Managementmethoden
- Markets and Organizations
- Data Analytics
- Human Resources Management
Im zweiten und dritten Semester sind weitere fünf Pflichtmodule obligatorisch:
- Brand Management
- Controlling (Zeitadäquate Verfahren)
- Finanzmanagement und Kapitalmarkt
- Competition Economics and Policy
- Accounting (Abschlussanalyse / -politik)
Zusätzlich belegen die Studierenden fünf weitere Wahlpflichtmodule aus einem breiten Angebot. Dabei wählen sie die angebotenen Wahlpflichtmodule frei und ohne Einschränkung (Cafeteria-System). Diese Vorgehensweise erlaubt es, individuellen Neigungen der Studierenden Rechnung zu tragen und innerhalb des Studiengangs „Marktorientierte Unternehmensführung" den Fokus des Studiums z.B. eher im Bereich Controlling oder im Bereich Marketing zu setzen.
Eine Abrundung erfährt der Studiengang im vierten Semester durch das Anfertigen der Master-Thesis. Idealerweise wird hier die im zweiten und dritten Semester vorgenommene Spezialisierung vertieft. Mit der Abschlussarbeit wird insbesondere die Urteilskompetenz der Studierenden überprüft.
Auslandssemester
In einem Auslandsemester können die Studierenden ihre interkulturellen und sprachlichen Befähigungen ausbauen. Die Studierenden lernen, sich in anderen sozio-ökonomischen Systemen zurecht zu finden, erweitern ihre Flexibilität und Selbstständigkeit. Sie entwickeln idealerweise Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen.
Sie können während des Auslandssemester Veranstaltungen belegen, die im Curriculum des Studiengangs nicht angeboten werden oder Kurse absolvieren, in denen sie vergleichbare Kompetenzen erwerben wie mit Hilfe der Module aus diesem Studiengang. Nähere Informationen zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Leistungen finden Sie hier.