Proteste gegen Abschiebungen in Deutschland
Referentin |
Prof. Dr. Helen Schwenken (IMIS, Universität Osnabrück) |
Moderation | Prof. Dr. Matthias Otten (TH Köln) |
Zeit | 2. November 2015, 17:00 - 19.00 Uhr |
Ort | TH Köln, Ubierring 48, Raum 201 |
Die aktuelle Flüchtlingssituation in Europa rückt neben den vielen beeindruckenden Willkommensinitiativen auch die Schattenseiten der Abschiebungspraxis ins Blickfeld. Die Formen des Protestes und des zivilen Widerstandes gegen Abschiebungen sind vielfältig, wie Prof.in Dr. Helen Schwenken in ihrem Vortrag aufzeigte. Oft sind es die persönlichen Beziehungen und Kontakte zu Betroffenen, welche die Auswirkungen der restriktiven Migrationspolitik erst bewusst machen und so zu einer Infragestellung der Legitimität einer solchen staatlichen Asylpraxis führen. Helen Schwenken erörterte verschiedene Aspekte bundesdeutscher Proteste gegen Abschiebung; sie zeigte auf, weshalb das Thema zum gesellschaftlichen Konfliktfeld wird und was die Protestierenden dazu motiviert, sich in dieser Form politisch zu engagieren. Im Anschluss an den Vortrag kommentierte Thomas Flörchinger vom Netzwerk „Asyl in der Kirche in NRW e.V“ die Studie aus Sicht der Praxis.
November 2015