Neue Publikationen zum Thema „Migration und Arbeitsmarkt“ von M. Ottersbach und S. Farrokhzad
Die Teilhabechancen und -barrieren von Menschen mit Migrationsgeschichte auf dem Arbeitsmarkt sind weiterhin ein zentrales Thema der Sozialen Arbeit und der Bildungs- und Beschäftigungsförderung. Im Herbst 2020 ist das Schwerpunktheft „Migration und Arbeitsmarkt“ der Zeitschrift „Migration und Soziale Arbeit“ unter Mitwirkung von Markus Ottersbach und Schahrzad Farrokhzad erschienen.
Nach wie vor sind die Teilhabechancen und -barrieren auf dem Arbeitsmarkt zwischen der Bevölkerung mit und ohne Migrationsgeschichte ungleich verteilt. Auch Akademiker*innen mit Migrationsgeschichte haben mitunter vergleichsweise größere Hürden zu nehmen, wenn sie einer qualifikationsadäquaten Erwerbsarbeit nachgehen wollen. Gleichzeitig wird das im März 2020 verabschiedete Fachkräfteeinwanderungsgesetz weitere gesellschaftliche Veränderungen mit sich bringen – es beinhaltet zusätzliche Chancen für Neuzugewanderte, in Deutschland in qualifizierten Berufen tätig zu sein. Welche Wirkungen das neue Gesetz mittelfristig entfaltet, wird sich in der Zukunft noch genauer zeigen. Gleichzeitig bleibt es wichtig, mögliche Hürden und Stolpersteine der in Deutschland schon länger lebenden oder auch hier geborenen Bevölkerung mit Migrationshintergrund auf dem Weg in den Arbeitsmarkt zu identifizieren und Maßnahmen zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte am Arbeitsmarkt (weiter) zu entwickeln..
Die Analyse von Teilhabechancen und -barrieren am Arbeitsmarkt erfordert auch spezifischere Blicke auf verschiedenen Adressat*innen. Im neuen Schwerpunktheft „Migration und Arbeitsmarkt“ der Zeitschrift „Migration und Soziale Arbeit“ haben Prof. Dr. Schahrzad Farrokhzad und Prof. Dr. Markus Ottersbach je einen Beitrag mit adressat*innenspefizischen Perspektiven publiziert. Markus Ottersbach beschäftigt sich mit der Teilhabe von Jugendlichen mit Migrationshintergrund am Arbeitsmarkt und Schahrzad Farrokhzad geht der Frage nach, welche Handlungsspielräume Frauen mit Migrationsgeschichte haben, aber auch welche Barrieren ihnen auf ihrem Weg in eine qualifikationsadäquate Erwerbsarbeit, die ihren Interessen und Potenzialen entspricht, begegnen.
Die Zeitschriftenausgabe ist unter folgendem Link einsehbar:
Die Zeitschrift ist außerdem in der Campusbibliothek der TH Köln zugänglich.
Dezember 2020