Digitale Teilhabe möglich machen: Co-Design mit gefährdeten jungen Menschen
Wie können wir gefährdete Jugendliche befähigen, die technologische Zukunft mitzugestalten?

Eine neue Studie von Tabea Mildenberger, Marc Schmidt und Isabel Zorn geht dieser Frage auf den Grund – mit spannenden Erkenntnissen aus dem Projekt INTIA. Unter dem Titel „A formative evaluation: co-designing tools to prepare vulnerable young people for participating in technology development - Eine formative Evaluation: Co-Design-Tools zur Vorbereitung gefährdeter Jugendlicher auf die Teilnahme an der Technologieentwicklung“ wird untersucht, wie junge Menschen ohne technisches Vorwissen gezielt in die Entwicklung digitaler Technologien eingebunden werden können.
Zentrale Idee: Partizipatives Design – also die aktive Mitgestaltung durch die Zielgruppen selbst. Die Studie zeigt, dass gefährdete junge Menschen zwar selten technisches Know-how mitbringen, aber über unschätzbare Erfahrungen aus ihrem eigenen Leben verfügen. Dieses Wissen gilt es, in Designprozesse einzubringen.
👉 Wie kann partizipatives Design Jugendlichen eine stärkere Stimme in der Technologiebranche geben?
👉 Welche Strategien machen Co-Design effektiv und befähigend?
Das im Rahmen von INTIA entwickelte Toolkit verfolgt einen mobilen Laboransatz: Es bringt junge Menschen sowie Fachkräfte der Sozialarbeit zusammen, um gemeinsam Tools zu entwickeln, die sich insbesondere auf den Bereich Smart Home konzentrieren. In zwei Phasen wurde das Toolkit iterativ (mit-)entwickelt – zunächst auf Basis bestehender Prototypen und Rückmeldungen aus der Praxis, dann durch qualitative Evaluation mit den Jugendlichen selbst.
Die Ergebnisse sind vielversprechend: Das finale Toolkit setzt auf drei zentrale Module – Erleben, Verstehen und Mitgestalten. Diese Kategorien ermöglichen eine schrittweise Annäherung an Technologieprozesse und fördern die aktive Teilhabe.
Der Beitrag liefert wichtige Impulse für eine gerechtere, inklusivere Technologieentwicklung und zeigt praxisnah auf, wie Co-Design junge Menschen nicht nur einbezieht, sondern empowert.
🔗 Die vollständige Studie (Open Access) lesen: Hier klicken
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April 2025