K³ Kompetenzmodellierung
Um sich der Frage nach Kompetenzen für eine transformative Wissenschaftspraxis zu nähern, befindet sich das K³ Team in einem explorativ-iterativen Kompetenzmodellierungsprozess in Kontakt mit den K³ Programmteilnehmer*innen. Erste Kompetenzannahmen für eine transformative Wissenschaftspraxis beziehen sich auf die drei Bereiche Systems Thinking, Futures Literacy und Collaboration.
Der erste Prototyp des K³ Kompetenzmodells verknüpft bereits bestehende Kompetenzmodelle (zu Future Skills, Nachhaltigkeitskompetenzen und Wissenschaftskompetenzen) mit einschlägigen Fachbeiträgen zum Thema transformative Wissenschaft und hochschulstrategischen Positionspapieren der TH Köln (Grundordnung und Transferstrategie). Diese wurden wiederum mit subjektiven Bedarfs- und Anforderungsäußerungen der Teilnehmenden aus früheren K³ Veranstaltungen abgeglichen.
Folgende Kompetenzbereiche für transformative Wissenschaftspraxis wurden in diesem ersten Analyseschritt identifiziert:
- Systems Thinking: Systemisch denkende Akteur*innen erschließen die Funktionsweisen und Möglichkeiten verschiedener Arbeitsfelder und Diskurse, reflektieren die Zusammenhänge zwischen lokalem und globalem Handeln sowie persönlichem und öffentlichem Interesse und integrieren diese in ihre professionellen Handlungsentscheidungen.
- Kollaboration: Wertschätzende Kommunikation mit unterschiedlichen Stakeholdern und die Durchführung kooperativer, kollaborativer oder co-kreativer Prozesse sind zentral für inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit.
- Futures Literacy: Transformative Wissenschaftler*innen imaginieren erwünschte (persönliche, organisationale und gesellschaftliche) Zukünfte und gestalten Möglichkeiten zur Verwirklichung latenter Potenziale in der Gegenwart, während sie produktiv gestaltend mit Unsicherheiten und Veränderungen umgehen.
Diese Kompetenzbereiche bilden die Basis für die K³ Karriereentwicklungsmaßnahmen und werden durch fortlaufende Forschung weiterentwickelt. Die leeren ‚Bubbles‘ in Prototyp 1 des K³ Kompetenzmodells symbolisieren die Emergenz und Offenheit des Prozesses – bis Ende 2026 werden im Kontakt mit den K³ Teilnehmer*innen Daten erhoben, analysiert und interpretiert, sowie in Transfer-Workshops mit verschiedenen Stakeholdern Ergebnisse diskutiert. So entsteht ein Kompetenzmodell für transformative Wissenschaftspraxis. Treten Sie mit uns in Kontakt für einen Austausch über die Bedeutung transformativer Wissenschaftspraxis in Ihrer Arbeit!