Gewaltprävention in der häuslichen Pflege
Workshop, 15. November 2019
Gewalt gegen ältere Menschen im persönlichen Nahraum kann noch immer als Tabuthema bezeichnet werden. In ethischen, rechtlichen und besonders pflegefachlichen Diskursen lässt sich jedoch ein zunehmender Diskurs hierzu feststellen, auch was die häuslich erbrachte Pflege durch Angehörige betrifft.
Auf einen Blick
Gewaltprävention in der häuslichen Pflege (Theorie-Praxis-Transfer)
WorkshopWann?
- 15. November 2019
- 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr
-
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Wo?
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
Campus Südstadt
Bildungswerkstatt
Ubierring 48, 50678 Köln
So kommen Sie zu uns
Veranstaltungsreihe
Theorie-Praxis-Transfer
ReferentIn
Dr. Anna Schwedler, Uni Frankfurt, MA Projekt VERA; Dr. Lena Dorin, BAGSO Referentin Gesundheits- und Pflegepolitik; Prof. Dr. Renate Kosuch, TH Köln, Institut für Geschlechterstudien; Nora Wilcke, MA „Beratung und Vertretung im Sozialen Recht“, wiss. Mitarbeiterin TH Köln
Anmeldung
Bitte teilen Sie uns kurz per E-Mail mit, ob und mit wie vielen Personen Sie an dem Workshop teilnehmen möchten: nora.wilcke@smail.fh-koeln.de
Veranstalter
Begleitforschung zum Projekt „Gelassen - nicht alleine lassen“, gefördert durch die Stiftung Wohlfahrtspflege Gelassen – nicht alleine lassen
Einladung zu dem Workshop:
Gewaltprävention in der häuslichen Pflege (Theorie-Praxis-Transfer)
Zeit: 15. November 2019 (Fr.), 14:00 – 17:30 Uhr
Ort: Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften, Ubierring 48, 50678 Köln, W1/W2 (Bildungswerkstatt/Erdgeschoss)
Veranstalter: TH Köln, Begleitforschung zum Projekt „Gelassen - nicht alleine lassen“, gefördert durch die Stiftung Wohlfahrtspflege
Gewalt gegen ältere Menschen im persönlichen Nahraum kann noch immer als Tabuthema bezeichnet werden. In ethischen, rechtlichen und besonders pflegefachlichen Diskursen lässt sich jedoch ein zunehmender Diskurs hierzu feststellen, auch was die häuslich erbrachte Pflege durch Angehörige betrifft.
Pflegebedürftige ältere Menschen stellen eine vulnerable Personengruppe dar. Intensität, Art und Umfang der Pflegebedürftigkeit können bei pflegenden Angehörigen nicht nur zu umfangreichem Belastungserleben führen, sondern auch in unerwünschtes Gewalthandeln münden. Ob solche Handlungen von den Beteiligten auch als Gewalt erkannt werden, ist hierbei stark davon abhängig, wie die jeweiligen Handlungen gerechtfertigt werden und wie hoch der Wissenstand pflegender Angehöriger ist.
Der Mehrwert von Gelassenheitsförderung durch mentale Selbstregulation (Introvision) für die Entwicklung gewaltpräventiver Maßnahmen ist hier eine bedeutsame Frage. Die Begleitforschung zum Projekt „Gelassen – nicht alleine lassen“ ist dieser Frage nachgegangen und hat die Perspektive pflegender Angehöriger von demenzerkrankten Menschen in die Entwicklung von konkreten Ansatzpunkten für Hilfestellungen einbezogen. Ebenso stellt sich die Frage der rechtlichen Bewertung von freiheitseinschränkenden Maßnahmen im häuslichen Pflegekontext, auf die im Rahmen der Begleitforschung ebenfalls eingegangen wurde. Wir möchten aktuelle Forschungsergebnisse vorstellen und gemeinsam mit Ihnen diskutieren, welche Schlüsse zu ziehen sind, um Gewalt in der Pflege entgegen zu wirken und welche konkreten Unterstützungen die Akteur*innen innerhalb des Kontexts häuslich erbrachter Pflege dazu benötigen. Dazu haben wir Referentinnen für Impulsvorträge gewinnen können.
Programm
14:00 Uhr: Prof. Dr. Dagmar Brosey, TH Köln, Institut für Soziales Recht
Begrüßung und Einführung
14:15 Uhr: Dr. Anna Schwedler, Uni Frankfurt, MA Projekt VERA
Menschenwürde und Persönlichkeitsrechte bei Versorgungsabhängigkeit im Alter – Rechtsschutzdefizite und Rechtsschutzpotentiale in der familialen Pflege
14:45 Uhr: Dr. Lena Dorin, BAGSO Referentin Gesundheits- und Pflegepolitik
Was lässt sich im bestehenden System umsetzen?
15:00 Uhr: Prof. Dr. Renate Kosuch, TH Köln, Institut für Geschlechterstudien, Projektleitung: Gelassen - nicht alleine lassen“
Bedeutung von Gelassenheit für das Gelingen von Pflege und Begleitung
15:15 Uhr: Nora Wilcke, MA „Beratung und Vertretung im Sozialen Recht“, TH Köln „Gelassen - nicht alleine lassen“
Tools zur Vermeidung von Freiheitseinschränkenden Maßnahmen in der häuslich erbrachten Pflege demenzerkrankter Menschen
15:30 Uhr: Kaffeepause
15:45 Uhr: Workshop mit Gruppendiskussionen zu den Vortragsthemen
17:15 Uhr: Zusammenfassung und Verabschiedung
Wir würden uns freuen, wenn Sie bei der Veranstaltung mitwirken! Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Dagmar Brosey und Prof. Dr. Renate Kosuch
Hinweis: Bitte teilen Sie uns kurz per E-Mail mit, ob und mit wie vielen Personen Sie an dem Workshop teilnehmen möchten: nora.wilcke@smail.fh-koeln.de