Prof. Dr. Tanju Aygün über Ethnic Entrepreneurship

Der Vortrag fand im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung Entrepreneurship & Innovation, einer Initiative von Frau Prof. Dr. Blöcher, Frau Prof. Seidler-de Alwis, MBA, und Herrn Prof. Dr. Volkmann, statt.

Herr Prof. Dr. Aygün begann seinen Vortrag mit der Definition von Ethnic Entrepreneurship. In der Literatur lassen sich verschiedene Definitionen für diesen noch sehr jungen Begriff ableiten, entscheidend ist aber der Fokus auf eine ethnische Gruppe von Kunden und für sie typische Produkte.

Im Folgenden beschrieb Herr Prof. Dr. Aygün die Evolution des Lebensmitteleinzelhandels am Beispiel von Entrepreneuren mit türkischem Migrationshintergrund. Es lassen sich dabei verschiedene Faktoren identifizieren, die Einfluss auf diesen Markt nehmen, wie beispielsweise neue Verhaltensweisen jüngerer Generationen aber auch das Angebot von ausländischen Produkten in deutschen Supermärkten. Dies führt zu einer Reihe von Herausforderungen, denen sich Entrepreneure mit türkischem Migrationshintergrund stellen müssen, um auch langfristig im deutschen Lebensmitteleinzelhandel erfolgreich sein zu können, wie beispielsweise die Ausweitung der Zielgruppe auch auf andere ethnische Gruppen und die Professionalisierung und Optimierung von Unternehmensprozessen und der Logistik.

Infolgedessen zeigte Herr Prof. Dr. Aygün auch das Potenzial des Ethnic Entrepreneurships auf:

Ethnic Entrepreneurship research in Germany is to a certain degree a „black box“. There is a great potential behind it. It’s up to you!

Diese noch sehr junge Facette des Entrepreneurships birgt noch sehr viel Potenzial für weitere Forschung und wird in der Zukunft in Deutschland noch eine wichtige Rolle spielen.
Im Anschluss ging Herr Prof. Dr. Aygün auch auf die Fragen der Studierenden ein und vertiefte verschiedene Aspekte des Vortrages.