ENRUC-Workshop: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Wasser- & Landmanagement im östlichen Nilbecken

Die Eastern Nile Basin Research Universities and Centers (ENRUC) veranstalteten vom 18. bis 20. Februar 2025 einen Hybrid-Workshop zum Thema „Innovative Lösungen für klimaresilientes Wasser- und Landmanagement im östlichen Nilbecken“ an der TH Köln.
Das Event brachte Wissenschaftler*innen und Forschende aus Ägypten, Äthiopien und dem Sudan mit dem Ziel zusammen, den Herausforderungen im nachhaltigen Wasser- und Landmanagement gemeinsam und grenzüberschreitend zu begegnen. Die Teilnehmenden tauschten sich über modernste Technologien und Forschung aus, darunter KI-gestützte hydrologische Modellierung, Integration von Open-Source-Datenintegration und naturbasierte Lösungen für die Klimaanpassung.
Darüber hinaus diskutierten sie über die Kontinuität des Netzwerks und die Priorisierung von Aktivitäten, die den aktuellen regionalen Bedürfnissen entsprechen, wie etwa Schulungsinitiativen und kollaborative Forschungsrahmenwerke.

In diesem Sinne wurde insbesondere die Einrichtung eines Geodaten-Portals in den Fokus gerückt, das die Teilnehmenden weitgehend als transformative Plattform zur Zentralisierung von Open-Source-Datasets und forschergenerierten Erkenntnissen begrüßten und als strategischen Vorteil hervorhoben. Als einheitliche „Drehscheibe“ für Daten des Nilbeckens stärkt das Portal mit seinen öffentlich zugänglichen Ressourcen und akademischen Erkenntnissen die grenzüberschreitende wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie die Kontinuität des ENRUC-Netzwerks und dessen Relevanz. Durch den erleichterten Wissensaustausch und die Institutionalisierung datengesteuerter Praktiken stärkt das Portal die Fähigkeit des Netzwerks, Herausforderungen im gesamten Einzugsgebiet zu bewältigen. Der Workshop unterstrich somit die wichtige Rolle von ENRUC bei der Verknüpfung von wissenschaftlicher Expertise mit praktischen Governance-Strategien für das östliche Nilbecken.
Mit einem Besuch bei der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) in Koblenz fand das Event seinen Abschluss. Hier erhielten die Teilnehmenden wertvolle Einblicke in grenzüberschreitende Governance-Rahmenwerke und in die institutionelle Zusammenarbeit. In ihren Präsentationen betonten das IKSR, das Bundesinstitut für Gewässerkunde (BfG) und das Global Runoff Data Centre (GRDC) bewährte Praktiken sowie eine koordinierte Abstimmung im Einzugsgebiet und boten umsetzbare Lektionen mit möglicher Relevanz für das Management des Nilbeckens.
März 2025