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Ein Glossar für Co-Site – Einblick in einen erfolgreichen Book Sprint

Vom 19. bis 21. August erarbeitete das Team von Co-Site gemeinsam mit Partner*innen ein umfangreiches Glossar mit Fachbegriffen zur Klimawandelanpassung und Projektarbeit. Bei einem Book Sprint beschrieben die Teilnehmenden fast 250 Begriffe.

Personen arbeiten an einem Tisch (Bild: TH Köln)

In drei Tagen ein umfassendes Glossar erstellen – geht das überhaupt? Das fragte sich das Co-Site-Team zu Beginn des Book Sprints. Bei einem ersten Brainstorming kamen bereits unzählige bunte Karten mit Begriffen zusammen, die fortlaufend um weitere ergänzt wurden. In den Kreativräumen in der Mülheimer Schanzenstraße erarbeitete das Team an drei produktiven Tagen gemeinsam Erklärungen für die Begriffe. Unterstützt wurde das Team durch Partner*innen aus den Stadtverwaltungen von Kerpen und Leverkusen, die wertvolle Perspektiven einbrachten. Das Ergebnis? Ein umfangreiches Glossar mit fast 250 Begriffen, das die transdisziplinäre Zusammenarbeit von Co-Site stärkt und erleichtert.

Book Sprint – eine Methode zur fokussierten Zusammenarbeit

Möglich war das durch das spezielle Format des Book Sprints, einer Methode zum kollaborativen Erstellen von Werken, häufig Fach- oder Handbüchern. Dabei kommen Expert*innen für drei bis fünf Tage zusammen und schreiben zu einem bestimmten Thema aus der Perspektive ihres Fachgebiets. Wichtig ist dabei ein fortlaufender inhaltlicher Austausch zwischen den Expert*innen und direktes Feedback untereinander. Neben dem Schreiben des Werks steht das Teilen von Wissen und Teambuilding im Fokus.

Co-Site-Glossar: Das Glossar des Projekts Co-Site erklärt zentrale Begriffe und Konzepte des Projekts Co-Site verständlich für alle Beteiligten. Es stellt die gemeinsame Basis der Kommunikation und des Verständnisses innerhalb des Projekts und darüber hinaus dar.

Drei Tage lang arbeiteten so zwischen sieben und zwanzig Personen in wechselnder Besetzung an dem Glossar. Arbeiten im Stillen wechselte sich mit Diskussionen in kleinen Gruppen ab. Ähnlich dem Prinzip von Wikipedia wurden Begriffe angelegt, beschrieben, überprüft und verbessert. Wichtig war dabei, die Begriffe auf Basis etablierter Definitionen einfach und verständlich zu erklären, um die Kommunikation innerhalb des Projekts und nach außen zu unterstützen.

Begleitet wurden die Teilnehmenden dabei vom Open Science Lab der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften. Die Expert*innen hatten eine neue technische Lösung speziell für das Glossar entwickelt, gemeinsam mit dem Co-Site-Team für Wissenschaftskommunikation die Veranstaltung geplant und boten technischen Support in Echtzeit. Vor Ort führte Lambert Heller von der TIB als Moderator durch den Sprint und half bei Fragen.

Ein erfolgreiches Experiment

Am Ende des Book Sprints standen fast 250 Begriffe mit kurzen, prägnanten Beschreibungen. Dieses Glossar ist nicht nur eine Sammlung von Fachbegriffen, sondern eine wichtige Basis für die transdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Projekts Co-Site. Von spezifischen Begriffen wie „fluviale Überflutung“ und „Mixed Reality“ bis hin zu allgemeineren Ausdrücken wie „Reallabor“ – jeder Begriff wurde verständlich erklärt, um auch fachfremden Personen den Zugang zu erleichtern. Insbesondere an den weitgefassten Standardbegriffen wie „Transformation“ zeigte sich, wie vielfältig die Aspekte sind, die unterschiedliche Disziplinen ergänzen.  

Das Ergebnis des Book Sprints zeigt, dass intensive kollaborative Arbeit innerhalb kurzer Zeit große Fortschritte ermöglichen kann. Das Co-Site-Glossar ist ein Dokument, das kontinuierlich ergänzt und angepasst wird. Diese gemeinschaftliche Wissensbasis wird die Kommunikation und Zusammenarbeit im Projekt Co-Site nachhaltig verbessern und bietet gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zur Wissenschaftskommunikation.

August 2024

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