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DAAD-Preis für Özlem Aslan

Özlem Aslan, Masterstudentin an der TH Köln, hat für ihre herausragenden akademischen Leistungen und ihr gesellschaftliches Engagement den DAAD-Preis 2016 der Hochschule erhalten.

Die gebürtige Französin mit türkischen Wurzeln arbeitete viele Jahre als Erzieherin, bevor sie ihr Wissensdurst an die Hochschule zog. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes (DAAD) wird Aslan im Rahmen des Neujahrsempfangs der Hochschule am 9. Januar 2017 verliehen.

Özlem Aslan Özlem Aslan (Bild: Michael Bause/TH Köln)

„Özlem Aslan ist in allen Lebensbereichen ein Vorbild an Forschungsgeist, Engagement, Tugendhaftigkeit, Menschlichkeit und Lebensfreude“, sagte Prof. Dr. Dagmar Brosey von der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften, die Özlem Aslan seit ihrem ersten Bachelorsemester begleitet. Die außergewöhnliche Studentin, die zurzeit im Masterstudiengang „Pädagogik und Management in der Sozialen Arbeit“ eingeschrieben ist, falle vor allem durch ihr Engagement auf, das weit über Vorlesungen und Seminare hinausgehe.

„Frau Aslan hat unter anderem Austauschprojekte in Köln und Lille engagiert unterstützt sowie eine französischsprachige Konversationsgruppe an der Fakultät geleitet. In ihrer Heimatstadt Bonn unterstützt sie Geflüchtete und Familien mit Migrationshintergrund etwa bei Behördengängen und gibt Französischnachhilfe an Schulen“, berichtet Brosey.
Die 39-Jährige hat vor ihrem Studium zwei Ausbildungen zur staatlich anerkannten Kinderpflegerin sowie zur Erzieherin absolviert und über zehn Jahre lang in diesem Bereich gearbeitet. „Ich hatte gute Jobs, aber ich war nicht zufrieden und habe mich unterfordert gefühlt. Mein Traum war es immer zu studieren“, erzählt Aslan. „Heute bin ich sicher: Lernen und wissenschaftlich arbeiten ist meine Welt.“

Neben ihrem Bachelor- und Masterstudium arbeitete Aslan in einem Forschungsprojekt zur politischen Partizipation von Jugendlichen in Frankreich und Deutschland mit, in dem sie auch ihre Bachelorarbeit schrieb und jetzt ihre Masterarbeit plant. Die Promotion hat die Mutter zweier Kinder bereits fest im Blick – so bleibt ihr ihre zweite Heimat noch länger erhalten. „Ich sage oft, dass ich an zwei Orten zuhause bin: in Bonn und hier an der Fakultät.“

Januar 2017

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