DAAD-Preis der TH Köln für den Australier Ashton Walker
Ashton Walker, Masterabsolvent des Instituts für Technologie und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen (ITT) der TH Köln, hat für seine herausragenden akademischen Leistungen und sein gesellschaftliches Engagement den DAAD-Preis 2019 der Hochschule erhalten.
Die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes (DAAD) wurde Walker jetzt während einer Feierstunde verliehen.
„Ashton Walker hat in seinem Studium exzellente Noten erzielt und auch seine Masterarbeit mit Bravour bestanden. Zudem engagiert er sich ehrenamtlich für Ingenieure ohne Grenzen und ist auch innerhalb der Fakultät ausgesprochen gut vernetzt. So liest er beispielsweise als englischer Muttersprachler Texte seiner Kommilitoninnen und Kommilitonen Korrektur. Insgesamt ist er ein ausgezeichneter und würdiger Preisträger“, sagt Prof. Dr. Ramchandra Bhandari vom ITT.
Karneval erlebt, Studienort gefunden
Der 29-jährige Walker war nach seinem Bachelorstudium an der Australian National University bei einem Start-Up in der Photovoltaikbranche tätig. Dort arbeitete er mit deutschen Ingenieurinnen und Ingenieuren zusammen, die er im Zuge einer Reise in Köln besuchte. „Es war reiner Zufall, dass der Besuch an Karneval stattfand. Ich stieg am Bahnhof aus – nun, das war eine Überraschung. Es war ein tolles Wochenende, ich mochte die Stadt und die Menschen und hatte auf einmal eine Idee, wo ich meinen Master machen wollte“, erzählt Walker.
Download
Die Pressemitteilung vom 29. November 2019 als PDF lesen.
Am ITT absolvierte der Australier den Masterstudiengang Renewable Energy Management und konzentrierte sich vor allem auf den Einsatz erneuerbarer Energien in der Entwicklungsarbeit. Für seine Abschlussarbeit mit dem Titel „Sonne auf dem Dach der Welt: Das Potenzial für netzgekoppelte Photovoltaik in Nepal“ recherchierte er vor Ort und verband diese Reise mit seinem ehrenamtlichen Engagement für die Kölner Regionalgruppe von Technik ohne Grenzen. Ein Team baute in dieser Zeit eine Solaranlage für ein Kloster in einem ehemaligen tibetanischen Flüchtlingscamp. Walker knüpfte Kontakte zu heimischen Firmen und Expertinnen und Experten, damit die Anlage langfristig auch ohne deutsche Unterstützung läuft. Und er unterstützte das Marketing, um weitere Spenden für das Projekt zu sammeln.
Nach seinem Abschluss fand Walker eine Stelle als Systemingenieur bei einem Projektentwickler für Wind- und Sonnenenergie in der Nähe von Mainz. Dort plant er nun Solarparks in Europa, Afrika und dem Nahen Osten. „Ich habe nicht vor, allzu schnell nach Australien zurückzukehren. Deutschland ist das perfekte Sprungbrett, um ganz Europa kennenzulernen und ich werde noch einige Jahre bleiben“, so Walker.
Der DAAD-Preis zeichnet herausragende Studierende bzw. Doktoranden aus, die sich durch besondere akademische Leistungen und bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement hervorgetan haben. Hierdurch soll einer breiteren Öffentlichkeit deutlich gemacht werden, welche Bereicherung ausländische Studierende und Doktoranden für die Hochschulgemeinschaft darstellen. Professor*innen können geeignete Studierende für diesen Preis nominieren, der jährlich von der TH Köln verliehen wird. Abgabetermin für die Nominierungen ist in der Regel der 31. Juli. Ansprechpartnerinnen: |
November 2019