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Co-Site in Leverkusen – Auftaktworkshop für Informationsplattform zur Klimaanpassung

Am 12. Juni 2024 organisierte das Team von Co-Site einen Workshop mit insgesamt 15 Expert*innen der Stadt Leverkusen zur Einführung eines kommunalen Informationssystems. Ziel war es, Einsatzmöglichkeiten, potenzielle Nutzer*innen und relevante Daten für das InfoTool zu identifizieren, um die Bedürfnisse der Stadt optimal zu adressieren.

Workshop zum InfoTool in Leverkusen (Bild: Sandra Alfonso de Nehren | TH Köln)

Daten zentral an einem Ort verfügbar machen – das soll das Informationssystem für kommunale Klimaanpassung, das in Co-Site entwickelt wird. Um das Tool an den konkreten Bedarfen auszurichten, werden die Kommunen von Anfang an miteinbezogen. Dazu trafen sich 15 Vertreter*innen aus insgesamt acht unterschiedlichen Fachbereichen der Stadt Leverkusen mit sechs Mitgliedern der TH Köln zu einem Workshop in der Stadtverwaltung. Zusammen mit dem Dezernat 5 und dem Fachbereich 62 der Stadt Leverkusen organisierten die Teams Informationssystem und grün-blaue Infrastrukturen aus dem Projekt Co-Site den Workshop.

Eine Plattform für zentrale Klimadaten

Ein Vertreter des Dienstleisters 52°North, der an der Entwicklung beteiligt ist, präsentierte die Plattform „GeoNode“ als Basis für das InfoTool. Das Tool soll eine breite Palette von Daten – darunter Karten, PDF-Dateien, Bilder sowie Geodaten und vieles mehr – auf einer benutzerfreundlichen, webbasierten Plattform zusammenführen. Ziel ist es, Informationen zentral an einem Ort verfügbar zu machen, um die Suche nach einzelnen Daten zu erleichtern.

Für die Planung von Kilmaanpassungsmaßnahmen sind Daten zentral: Sie geben Aufschluss über Überschwemmungsgebiete, Hitzeinseln, Erosionsgefahr und vieles mehr. So zeigt die Auswertung von Geodaten, an welchen Orten welche Maßnahmen sinnvoll und wirksam sind. Um den Kommunen die Daten, die in Co-Site im Projektverlauf erhoben werden, zur Verfügung zu stellen und bereits vorliegende Daten verfügbar zu machen, wird das Informationssystem entwickelt.

Einfacher Zugang zu Daten als Chance und Herausforderung 

Im Workshop diskutierten die Teilnehmenden, welche Personen, Organisationen und Ämter involviert werden sollen, um das InfoTool zu erstellen, zu füllen und zu nutzen. Bereits vorhandene Daten und mögliche spannende Themen für die Zukunft sowie Herausforderungen in rechtlichen, ethischen, sozialen und politischen Bereichen wurden intensiv besprochen.  

Eine wichtige Erkenntnis der Diskussion war, dass nahezu jeder Verwaltungsbereich von dem Thema Klimawandelanpassung betroffen ist und somit als InfoTool-Nutzer in Frage kommen könnte. Durch die breite Beteiligung können vielfältige und umfangreiche Daten zusammengetragen werden, die durch das InfoTool einfach zugänglich gemacht werden. Ein solches System kann die Verwaltungsarbeit deutlich vereinfachen, erfordert jedoch besondere Aufmerksamkeit in Hinblick auf Datenschutz. Kritische Daten, beispielsweise zu Gasleitungen und anderen Grundversorgungen sollten nur für bestimmte Personengruppen abrufbar sein. 

Kontinuierliche Zusammenarbeit  

Nach dem Treffen bekräftigten die Stadt Leverkusen und die TH Köln, im Austausch zu bleiben und die Möglichkeiten, die das InfoTool bietet, weiter zu diskutieren. Es hat sich gezeigt, dass ein solches Tool zur Verbindung, Sammlung und Konzentration diverser Datensätze an einem Ort einen großen Vorteil für die Stadt hätte.  Leverkusen sammelt bereits systematisch Daten und wertet sie aus, wie zum Beispiel das 3D-Stadtmodell zeigt, das die Kommune entwickelt hat. Jedoch würde eine zentrale Datensammelstelle die Arbeit der Verwaltung vereinfachen. Die Klärung offener Fragen und die Identifikation von Nutzergruppen bilden daher den Schwerpunkt der weiteren Schritte. 

Juni 2024

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