Erfindungen der TH Köln
Innovationen für die Zukunft
Innovationen für die Zukunft
Eine Erfindung des Instituts für Automatisierungstechnik der Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik wurde 2015 zum Patent in Deutschland angemeldet. Die Patentfamilie umfasst erteilte Patente in Europa, China und den USA. Die Erfindung verbessert das Leistungs-/Gewichtsverhältnis eines Wechselrichters für Photovoltaikanlagen. Durch die patentierte Technologie der gekoppelten Induktoren, wird eine Reduktion des Gewichts um 40 % bei gleicher Leistung erwartet. Der Bau eines Prototyps sowie dessen Optimierung wird gerade im Forschungsprojekt „GaN-HighPower“ (7. Energieforschungsprogramm/ Angewandte Energieforschung) umgesetzt. Erfinder ist Prof. Dr. Christian Dick.
Ein neuartiger bidirektionaler DC-DC Konverter, bei dem sich das Spannungsverhältnis variabel einstellen lässt, wurde in der Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik erfunden. Die Erfindung wurde zum deutschen und europäischen Patent angemeldet. In der Forschungskooperation „ChargeSwing“ wird die Erfindung optimiert und steht interessierten Unternehmen zur Weiterentwicklung der Technologie und zur Lizenzierung zur Verfügung. Erfinder ist Prof. Dr. Christian Dick.
Die Erfindung umfasst einen neuen Syntheseweg von Wirkstoffen u. a. gegen neurodegenerative Erkrankungen. Die TH Köln hat für die Erfindung der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften eine deutsche und eine internationale Patentanmeldung eingereicht. Erfinder: Prof. Dr. Sherif El Sheikh und Henrik Weber.
Wire Mesh Damage Detection ist ein neuartiges Messverfahren zur kontinuierlichen Schadensdetektion an Verbundwerkstoffen und ist auch für großflächige Anwendungen im laufenden Betrieb wie z. B. Windkraftflügel geeignet. Die Erfindung aus dem Verbundprojekt ISAFAN wurde nun von der TH Köln zum Patent angemeldet und steht interessierten Unternehmen zur Weiterentwicklung der Technologie und zur Lizenzierung zur Verfügung. Erfinder: Prof. Dr. Michael Bongards und Hartmut Köhn, Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften.
Kopfhörerbasiertes binaurales 3D-Audio verschafft uns ein realistisches Klangerlebnis, das durch eine Berücksichtigung der Kopfbewegungen des Hörers noch verbessert wird. Möglich wird eine Nutzung der Binauraltechnik durch kopfbezogene Übertragungsfunktionen (head-related transfer functions, HRTF). Die Innovation SUpDEq (Spatial Upsampling by Directional Equalization) des Instituts für Nachrichtentechnik der TH Köln reduziert den Aufwand für die Messung und Speicherung eines HRTFs-Satzes signifikant. Das über die Kopfhörer dargebotene Audiosignal enthält wieder die ursprünglichen spektralen und temporalen Eigenschaften. Auch die räumlichen höheren Ordnungen werden im Wesentlichen wiederhergestellt. Die Erfindung ist in Luxemburg und Deutschland zum Patent angemeldet. Die Erfinder sind Prof. Dr. Christoph Pörschmann und Johannes Mathias Arend.
Am Institut für Werkstoffanwendung der Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme wurde ein Konzept zur Förderung von Schweißdrähten entwickelt, die ein kleineres Bauvolumen von Drahtvorschubsystemen ermöglicht. Die Erfindung wurde 2019 in Deutschland zum Patent angemeldet. Erfinder ist Dr. Antonios Antoniou.
GridMaximizer ist ein System aus über das Netz verteilten Messstellen. Es verwendet mehrere elektrische Verbraucher, um in regelmäßigen Abständen den Netzzustand zu kontrollieren. Durch den Austausch der Daten mit anderen Messstellen kann ein umfassendes Bild über den aktuellen Zustand des Stromnetzes gewonnen und z. B. die maximale Ladeleistung ermittelt werden. Die Erfindung ist in Deutschland, Europa und den USA patentiert. Im Forschungsprojekt „PROGESSUS“ wird die Erfindung weiterentwickelt und steht interessierten Unternehmen zur Lizenzierung zur Verfügung. Erfinder sind Prof. Dr. Ingo Stadler und Prof. Dr. Eberhard Waffenschmidt aus dem Institut für Elektrische Energietechnik an der Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik.
Die Erfindung umfasst eine Leistungselektronik für einen Elektromotor, die dafür sorgt, dass Batterien mit niedriger Spannung verwendet werden können. Die neuartige, leistungselektronische Schaltung kann in allen Bereichen, in denen geschaltete Reluktanzmaschinen zum Einsatz kommen, angewendet werden. Besondere Vorteile hat die Schaltung im Bereich der Elektromobilität, da sie die Verwendung eines niedrigen Spannungsniveaus im Fahrzeug erlaubt, ohne dabei die Leistungsfähigkeit des Elektromotors zu reduzieren. Erfinder ist Prof. Dr. Andreas Lohner aus dem Institut für Automatisierungstechnik an der Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik.
Ein neuartiges Druckverfahren zum Drucken von elektrisch leitfähigen Strukturen wurde am Institut für Nachrichtentechnik an der Fakultät für Informations-, Medien-, und Elektrotechnik und am Institut für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik an der Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme erfunden. Vorteil der Erfindung ist das Wegfallen des Sinterprozesses, der in herkömmlichen Verfahren erforderlich ist. Für die Erfindung wurde ein deutsches und ein internationales Patent angemeldet. Erfinder sind Prof. Dr. Stefan Grünwald, Prof. Dr. Rainer Kronberger, Volker Arne Wienstroer und André Büter.
Eine Erfindung des Instituts für Produktionsentwicklung und Konstruktionstechnik der Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme wurde 2020 zum Patent in Deutschland angemeldet. Gegenstand der Erfindung ist ein selbstlernendes Steuerungssystem zum vorausschauenden Temperieren von Werkzeugmaschinen, so dass sich temperaturbedingte Ausdehnungen auf ein Minimum reduzieren. Die Erfindung wird derzeit im Forschungsprojekt „SmartSpindle“ weiterentwickelt. Erfinder sind Prof. Dr. Jörg Luderich und Lucas Jonath.
Eine Mikrodüse, deren Querschnitt durch Piezoelemente verändert werden kann, wurde am Institut für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik an der Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme entwickelt. Eine derartige Austrageeinheit kann zum Dosieren partikelhaltiger Flüssigkeiten genutzt werden und wirkt dem Verstopfen der Düse entgegen. Die Erfindung wurde 2020 zum deutschen Patent angemeldet. Erfinder sind Prof. Dr. Stefan Grünwald und Christian Karbig.