Predatory Publishing, Paper Mills und Retractions
Angesichts der Herausforderungen durch minderwertige Publikationen ist es unerlässlich, Strategien zu entwickeln, um die Forschungsqualität zu sichern. Es werden Ansätze zur Identifikation und Vermeidung solcher Angebote erörtert, um die Integrität der wissenschaftlichen Kommunikation zu gewährleisten. Eine wertvolle Gelegenheit, Fachwissen in der Forschungsunterstützung zu erweitern.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Weiterbildung | 1.02 Predatory Publishing, Paper Mills und Retractions - die „Schattenseiten“ des wissenschaftlichen Publizierens |
Termin | 12.02.2025 | 10.00 - 17.00 Uhr |
Arbeitsaufwand | insgesamt 7 Stunden |
Zielgruppe | Beschäftigte Wissenschaftlicher Bibliotheken, die mehr über den Umgang mit unseriösen Publikationspraktiken erfahren möchten und ihr Wissen darüber in der Forschungsunterstützung einsetzen möchten |
Ort | TH Köln, Campus Südstadt, Claudiusstraße 1, 50678 Köln, Raum 252 Anreise |
Teilnehmerzahl | 12 |
DozentIn |
Dr. Jasmin Schmitz ZB MED - Informationszentrum Lebenswissenschaften Ursula Ulrych Veterinärmedizinische Universität Wien; Mitglied Projektgruppe „Predatory Publishing“ |
Kosten |
für Nicht-Landesbedienstete NRW: 190,- Euro Enthalten: Seminargetränke, Mittagessen |
Anmeldung | bis spätestens 02.01.2025 |
Inhalt:
Unseriöse Publikationspraktiken entwickeln sich ständig weiter. Während das Thema „Predatory Publishing“ mittlerweile bei den meisten Wissenschaftlichen Bibliotheken angekommen ist und diese im Rahmen der Forschungsunterstützung und Beratung auch dazu informieren, zeichnen sich unter anderem mit dem Einsatz von KI und „Journal Hijacking“ oder „Indexjacking“ Entwicklungen ab, die eine kontinuierliche Beobachtung und gegebenenfalls eine Anpassung von Services notwendig machen. Des Weiteren ist zu beobachten, dass der wissenschaftliche State of the Art durch von Paper Mills generierte Artikel minderer wissenschaftlicher Qualität regelrecht „zugemüllt“ wird. Dies führt dazu, dass es zunehmend schwieriger wird, valide wissenschaftliche Ergebnisse zu extrahieren und in die Praxis zu überführen. Idealerweise werden derartige Artikel zeitnah identifiziert und durch eine „Retraction“ zurückgezogen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Herausforderung sicherzustellen, dass entsprechende Informationen auch in den Literaturdatenbanken nachgewiesen werden, um zu verhindern, dass sie beispielsweise in Übersichtsartikeln oder Literaturlisten zitiert werden.
Das Seminar verfolgt das Ziel, die Teilnehmer*innen über die oben genannten unseriösen Publikationsangebote zu informieren und mit ihnen zu erörtern, wie Wissenschaftliche Bibliotheken im Rahmen der Forschungsunterstützung darauf reagieren können. Schlussendlich bedienen die entsprechenden Angebote einen Bedarf, der sich aus der Praxis der Forschungsbewertung ableitet. Auch dies wird Thema des Seminars sein.
Lernziele:
Am Ende des Seminars
» kennen Sie das Spektrum der bis dato bekannten unseriösen Angebote im Bereich „wissenschaftliches Publizieren“ und mögliche Ursachen,
» sind die in der Lage zu erläutern, warum diese Angebote problematisch sind,
» kennen Sie die Möglichkeiten, wie Wissenschaftliche Bibliotheken mit Angeboten im Rahmen der Forschungsunterstützung oder Beratung darauf reagieren können.
Format:
Präsenz
Das Seminar findet ausschließlich in Präsenz vor Ort statt.
Methoden:
Diskussion, Erfahrungsaustausch, Übung, Vortrag/Präsentation
Tools/Technik:
Erforderliche Technik wird vor Ort zur Verfügung gestellt.