Benutzungsforschung in der Bibliothekspraxis: Möglichkeiten abseits des Fragebogens
Erweitern Sie Ihr Wissen über innovative Forschungsmethoden zur Nutzererfahrung in Bibliotheken. Lernen Sie, wie Cognitive Mapping, Brief- und Fotostudien sowie ethnografische Ansätze ein tieferes Verständnis der Nutzerbedürfnisse ermöglichen. Praktische Anwendungen stehen im Mittelpunkt, unterstützt durch theoretische Grundlagen im Vorfeld und Feedback zur eigenen Studienplanung.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Weiterbildung | 3.07 Benutzungsforschung in der Bibliothekspraxis: Möglichkeiten abseits des Fragebogens |
Termin |
20.11.2024 - 11.12.2024 (Seminarlaufzeit) Präsenz an der TH Köln (Anwesenheit erforderlich) 26.11.2024 | 10.00 - 17.00 Uhr Videomeetings (Anwesenheit erforderlich) 20.11.2024 | 9.00 - 12.00 Uhr 11.12.2024 | 9.00 - 12.00 Uhr |
Arbeitsaufwand |
insgesamt 21 Stunden Es fällt eine Selbstlernphase von jeweils 4 Stunden zwischen dem 1. Videomeeting und der Präsenz und danach bis zum 2. Videomeeting an. |
Zielgruppe | Beschäftigte Wissenschaftlicher und Öffentlicher Bibliotheken, die für ihre Institution menschenzentrierte Angebote entwickeln wollen |
Ort | TH Köln, Campus Südstadt, Claudiusstraße 1, 50678 Köln, Raum 252 und ortsunabhängig (Online-Seminar) Anreise (gif, 128 KB) |
Teilnehmerzahl | 12 |
DozentIn |
Nicole Clasen Technische Universität Hamburg, Universitätsbibliothek Sina Menzel Freie Universität Berlin, Universitätsbibliothek |
Kosten |
für Nicht-Landesbedienstete NRW: 285,- Euro Enthalten: Seminargetränke und Mittagsessen |
Anmeldung | bis spätestens 02.10.2024 |
Inhalt:
Das Erforschen von Erfahrungen, die unsere Nutzer*innen mit und in der Bibliothek machen, ist entscheidend dafür, ihre Zufriedenheit auch nachhaltig sicherzustellen. Bibliotheken evaluieren ihre Angebote häufig über (Online-) Fragebögen. Das Methodenspektrum zur Benutzungsforschung ist aber noch viel breiter. Viele weitere Formen der Befragung und Beobachtung können uns dabei helfen, mehr über unsere Nutzer*innen, deren Wünsche und Bedürfnisse zu erfahren - auch niedrigschwellig!
In diesem Seminar werden die Grundlagen betrachtet, Wünsche und Bedürfnisse der Nutzer*innen in Informationseinrichtungen auf vielfältige Weise zu untersuchen. Es werden mögliche Erhebungen abseits des klassischen Fragebogens praktisch erprobt, etwa Cognitive Mapping, Briefstudie und Fotostudie. Insbesondere die aus der Ethnografie stammenden Methoden bieten im Rahmen der „User-Experience-Forschung“ oftmals niedrigschwellige, leicht zu implementierende Möglichkeiten, sich ein umfassenderes Bild über die Gewohnheiten und Wünsche der Nutzer*innen zu machen.
Theoretische Grundlagen werden in einem Videomeeting vorab gelegt, sodass die Präsenzveranstaltung voll und ganz dem praktischen Ausprobieren gelten kann. In einem abschließenden Videomeeting zur Nachbereitung haben Sie dann Gelegenheit, Feedback zur Planung Ihrer eigenen Benutzungsstudie zu erhalten.
Lernziele:
Am Ende des Seminars
» können Sie die Begriffe User Experience, Usability und Benutzungsforschung einordnen,
» haben Sie die Grundlagen von User-Experience-Forschung in Bezug auf Bibliotheken kennengelernt,
» sind Sie in der Lage, die passende qualitative oder quantitative Methode für unterschiedliche Fragestellungen des Bibliothekskontexts auszuwählen und damit zu planen.
Format:
Präsenz und Online
Das Seminar findet in einer Kombination aus Präsenz vor Ort und mehreren Videomeetings statt. Zudem werden Ihnen Materialien und Aufgaben über eine Plattform zur Verfügung gestellt.
Methoden:
Diskussion, Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Übung, Vortrag/Präsentation
Tools/Technik:
Erforderliche Technik für den Präsenztag wird vor Ort zur Verfügung gestellt. Weiterhin wird ein Kursraum auf der Lernplattform Moodle für die Ablage der Seminarunterlagen und die Kommunikation während und nach dem Seminar bereitgestellt.