Maschinenbau (Master) – Inhalte
Zentrales Ziel des Studiums ist es, Ingenieure mit einer erweiterten und höheren Fach-, Forschungs- und Sozialkompetenz auszubilden, wobei die erworbene Kompetenz, je nach persönlicher Schwerpunktsetzung, eine wissenschaftliche oder unternehmerische Laufbahn ermöglicht.
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Ziele des Masterstudienganges Maschinenbau (seit Wintersemester 2020/2021)
Zentrales Ziel des Masterstudiums ist, dass Sie ein vielseitiges und funktionsübergreifendes Kompetenzprofil entwickeln, das Überblickswissen über aktuell und zukünftig relevante Technologien ebenso umfasst wie Bewertungskompetenz zu deren Auswahl und Integration. Sie fungieren als Kommunikator*innen zwischen den Disziplinen und können flexibel in unterschiedlichen Funktionen eingesetzt werden. Maschinenbauer*innen auf Masterniveau sind dabei in der Lage, auf sich immer schneller verändernde technische Anforderungen mit selbstständiger Wissenserweiterung zu reagieren, (technikbasierte) Lösungsstrategien zu entwickeln und diese mit Blick auf soziale, ethische, ökologische und kulturelle Aspekte und Anforderungen zu gestalten, zu evaluieren und zu kommunizieren. Mit dem Master-Examen erreichen Sie einen konsekutiven Studienabschluss. Das Ziel des dreisemestrigen Masterstudiengangs ist es, fachliche und überfachliche Kompetenzen in drei Kompetenzclustern zu vermitteln.
Kompetenzcluster 1: Technologien und Smart Technologies
Maschinenbauabsolvent*innen beherrschen technologische Fertigkeiten und Fähigkeiten, kennen neue Technologien, können diese anwenden und haben Überblickswissen über aktuell und zukünftig relevante Technologien sowie Bewertungskompetenz zu deren Auswahl und Integration. Sie sind in der Lage, Maschinenkomponenten und Maschinensysteme zu analysieren und intelligenter zu gestalten oder neue smarte Maschinen zu entwickeln. Sie erarbeiten neue Produktentwicklungsverfahren, die zu Innovationen führen. Sie können sowohl mit der Komplexität aktueller (z. B. Data Science, Cyber-physical Systems und KI) wie auch zukünftiger technischer Entwicklungen (wie z. B. Quantum Computing) umgehen und in Systemen und Kreisläufen denken. Dies erlernen Sie z.B. durch Anwendung von (virtuellen) Methoden und Werkzeugen zur Vorausberechnung, Simulation und Produktentwicklung sowie durch Berücksichtigung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (z. B. intelligente Bus- systeme, Cloud Computing) zur Auslegung von ganzheitlich konzipierten mechatronischen Systemen. Im Curriculum wird dies in den projekt- und forschungsorientierten Modulen Numerische Mathematik/Numerische Lösungsmethoden, Modellbildung und Simulation sowie Digitale Fabrik und in den Wahlpflichtkatalogen Smart Systems, Digitaler Zwilling sowie KI in Engineering umgesetzt.
Kompetenzcluster 2: Digitalisierung und Digital Engineering
Absolvent*innen des Masters »Maschinenbau« verfügen über digitale Kenntnisse und Fertigkeiten sowie die darauf aufbauende Kompetenz, in hochgradig vernetzten und umfassend digitalisierten Arbeitswelten tätig zu sein. Sie haben Kenntnisse in Data-Science und Programmierung und diskutieren in interdisziplinär besetzten Teams mit Produktdesigner*innen, KI-Forscher*innen und Soziolog*innen die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ethischen Aspekte von (sozialen) Innovationen. Dies erfordert eine hohe Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, die im Modul Digitalisierung erprobt und systematisch um die Befähigung erweitert wird, in disziplinenübergreifenden Settings digital zu interagieren und zu kollaborieren. In diesem Modul reflektieren die Studierenden in analogen und digitalen Lernräumen die Auswirkungen komplexer technischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Zusammenhänge und professionalisieren so ihre digitalen Grundfertigkeiten im Sinne eines Digital Citizenship.
Kompetenzcluster 3: Leadership und Steuerung
Absolvent*innen des Studiengangs beherrschen klassische Soft Skills, die in einer komplexen Welt neu interpretiert werden: Kompetenzen wie Kreativität, Reflexionsfähigkeit und Ambiguitätstoleranz werden im Umgang mit volatilen und mehrdeutigen Situationen wichtiger denn je. Kompetenzen wie Innovationsmanagement und Unternehmertum werden als Antwort auf die stärkere Verbreitung von disruptiven Technologien benötigt und im Modul Innovationsmanagement eingeübt. Im Modul Leadership und Projektleitung lernen Studierende anwendungsorientiert Führungsaufgaben zu übernehmen und unternehmerischen Herausforderungen zu begegnen. Als Projektleiter*innen coachen und führen sie BA-Studierende, die im Modul Virtuelles Ingenieurbüro in Netzwerken und in enger Kooperation mit Industriepartner*innen die digitale Transformation in einem Produktionsunternehmen erleben. Absolvent*innen entwerfen, entwickeln und evaluieren darüber hinaus nicht nur intelligente Maschinen, sondern reflektieren lösungsorientiert auch die Folgen ihres Tuns. Dies wird im Modul Ethik eingeübt, in dem die Studierenden in einem erfahrungsbasierten Setting lernen, Problemstellungen zu hinterfragen und die erarbeiteten Lösungen bzgl. Technikfolgenabschätzung, -ethik und -soziologie bewerten und ggf. neu verhandeln. Der starken Forschungsorientierung des Studiengangs trägt das Forschungsseminar Rechnung, in dem Lehrende gemeinsam mit Studierenden an aktuellen technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen forschen und die Arbeitswelt der Zukunft gestalten.
Ziele des Masterstudienganges Maschinenbau (bis Sommersemester 2020)
Mit dem Master-Examen erreichen Sie einen konsekutiven Studienabschluss.
Das Ziel des dreisemestrigen Master-Studienganges ist es, ein anwendungsbezogenes Studium auf wissenschaftlicher Basis zu vermitteln, bei dem ein kompetenzorientiertes Lehr- und Lernmodell im Vordergrund steht. Die Erlangung an Methodenkompetenzen hat hierbei Priorität.
Sie sollen, auf höherem Niveau gegenüber dem Bachelor-Studiengang, die folgenden Fachkenntnisse und Fähigkeiten erreichen:
- die Fähigkeit zur ergebnisorientierten Erarbeitung von ganzheitlichen Problemlösungen auf wissenschaftlich hohem Niveau,
- Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Kenntnisse und Kostendenken bereits bei der Konstruktion von Maschinen und Anlagen,
- Umsetzung theoretisch-analytischer Fähigkeiten auf Anwendungsfälle komplexer Art,
- Herausbildung intellektueller und sozialer Kompetenzen durch Vermittlung von abstraktem, analytischem über den Einzelfall hinausgehendem und vernetztem Denken,
- Teamfähigkeit und Führungskompetenzen,
- Kommunikationsfähigkeit und Fähigkeit zum interdisziplinären Arbeiten.
Eine individuelle Schwerpunktbildung ermöglicht es Ihnen, ein Ausbildungsprofil nach ihren persönlichen Interessen und Berufswünschen zu erwerben.
Zur aktiven Umsetzung der zentralen Ausbildungsziele erarbeiten Sie, neben den klassischen Lehrveranstaltungen, in Studien- und Projektarbeiten und besonders in der Masterarbeit eigenverantwortliche Lösungen zu komplexen Problemstellungen. Sie lernen dabei, die erworbenen theoretischen Kenntnisse praxisgerecht umzusetzen. Dazu werden Industriekontakte gepflegt und kontinuierlich ausgebaut.
In Forschungs- und Entwicklungsprojekten an der Hochschule oder gemeinsam mit Partnerfirmen erhalten Sie Gelegenheit unter kompetenter Anleitung Kreativität und Innovationsfähigkeit zu entwickeln. Die selbständige und verantwortliche Mitarbeit in Arbeitsgruppen zu Laborübungen und Projekten stärkt Ihre Sozial- und Führungskompetenz.