Absolventenprofil
Der Bachelor-Studiengang »Maschinenbau« bildet technisch kompetente und kreative Ingenieure mit hohem Gestaltungswillen, ganzheitlichem Denken und sozialem Verantwortungsbewusstsein aus.
Unsere Absolventen*innen zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie branchenübergreifend ausgebildet werden und dass sie
- umfangreiche maschinenbaurelevante, mathematische und naturwissenschaftliche Kenntnisse, Methoden und Werkzeuge, die sie zu wissenschaftlich fundierter Arbeit benötigen, anwenden, indem sie selbständig und systematisch Literatur- und Patentrecherchen durchführen sowie Datenbanken und digitale Informationsquellen im Kontext ihrer Arbeit nutzen, Anforderungen an ein Produkt (eine Maschine oder eine Anlage) in ein optimales technisches Prinzip überführen, das Produkt optimal gestalten und Ausführungs- und Nutzungsdokumente sowie evtl. einen Funktionsmuster-Bau ausarbeiten, um komplexe Probleme und Aufgabenstellungen bei der Entwicklung von Maschinen und Anlagen auch abstrakt zu formulieren und systemtheoretisch zu lösen;
- eine große Bandbreite an mechanischen, mechatronischen und informationstechnischen Kenntnissen bei der prinzipiellen und gestalterischen Festlegung anwenden, indem sie bekannte Lösungsansätze kombinieren, um neuartige technische Lösungen und Produkte zu entwickeln;
- mit Komplexität umgehen und in Systemen und Kreisläufen denken, indem sie Methoden und Werkzeuge zur Vorausberechnung, Simulation und virtuellen Produktentwicklung anwenden, um den dynamischen Veränderungen in Technologien und Märkten Rechnung zu tragen;
- Maschinen in verschiedenen Branchen und Komplexitätsstufen anforderungsgerecht entwickeln, konstruieren und realisieren, indem sie situationsgerecht geeignete Methoden und Techniken einsetzen, um ein optimal gestaltetes Produkt zu verwirklichen;
- Maschinenkomponenten, Maschinen und Anlagen ganzheitlich als Mechatronische Systeme konzipieren und entwerfen, indem sie moderne (digitale) Informations- und Kommunikations-Technologien in mechanische und elektrotechnische Systeme integrieren, um vorgegebene Funktionalitäten von Maschinen und Anlagen synergetisch unter Berücksichtigung von einschränkenden Randbedingungen möglichst optimal zu erreichen;
- gestalterische Festlegungen in Form von technischen Dokumenten und Daten darstellen, indem sie technische Zeichnungen, Stromlaufpläne, Software-Quellcode und weitere Dokumentation digitalisiert erstellen und programmgestützt verwalten, um die Herstellung von Produkten und Prototypen zu ermöglichen;
- kreativ und anwendungsorientiert handeln, indem sie (interdisziplinäre) Projekte bearbeiten und dabei lernen, wie wichtig praxisnahes Denken, Kommunikation, Organisationsfähigkeit und Projektmanagement sind, um Aufgabenstellungen aus der Praxis in Zusammenarbeit mit Industriepartnern zu bearbeiten und innovative Lösungen zu schaffen;
- interdisziplinär in (heterogenen) Gruppen arbeiten, indem sie wissenschaftliche Methoden und Kompetenzen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen kombinieren, um neue und innovative Produkte zu entwickeln, die gesellschaftlich akzeptiert sind;
- die Entwicklung von Maschinen und Anlagen darauf ausrichten, dass sie auf technische, ökonomische und ökologische Herausforderungen – sowohl lokal als auch global – reagieren und einwirken, indem sie entsprechende Kriterien erarbeiten und diese bei der Entwicklung, Bewertung und Optimierung der Produkte einbeziehen, um nachhaltige Lösungen zu realisieren;
- die Folgen und Auswirkungen ihres Tuns reflektieren, indem sie im Studium dazu angehalten werden, Problemstellungen zu hinterfragen und ihr Vorgehen sowie die erarbeiteten Lösungen bzgl. Technikfolgenabschätzung zu bewerten, um ggf. die Aufgabenstellungen, ihr Vorgehen bzw. die Lösungen neu zu verhandeln.
Ein Teil unserer Absolvent*innen, die eine entsprechende Neigung und Eignung besitzen, zeichnen sich dadurch aus, dass sie
- Gründermentalität und unternehmerisches Denken entwickeln, indem sie eigene Ideen in Projektmodulen verfolgen, diese in interdisziplinären Teams über den »proof of principle« bis hin zum »proof of concept« entwickeln, um neue Geschäftsmodelle bzw. Anwendungsfelder zu finden.