ZLE-Forum Februar 2025: Im Zeichen der Transdisziplinarität

Ganz im Zeichen von Transdisziplinarität fand am 04. Februar 2025 das ZLE-Forum statt. Die Präsentationen aus den Expertisezirkeln wurden dieses Mal durch einen inspirierenden Vortrag von Dr. Thorsten Philipp, Wissenschaftlicher Referent Transdisziplinäre Lehre im Präsidium der Technischen Universität Berlin, ergänzt.
Nach einer Einführung und Begrüßung durch Prof. Dr. Axel Faßbender, Vizepräsident für Studium und Lehre, wurde das ZLE-Forum durch eine Keynote von Dr. Thorsten Philipp von der TU Berlin eröffnet.
In seinem Vortrag zeigte er zahlreiche Implikationen des Begriffs Transdisziplinarität auf. Dr. Philipp teilte ein an der TU Berlin produziertes Video, welches den Teilnehmenden eine Definition von Transdisziplinarität näher brachte.
Was ist ist transdisziplinäre Lehre?
Was bedeutet Transdiziplinärität?
Transdisziplinäre Didaktik bezieht sich auf eine neue Art des akademischen Lernens, das die Grenzen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft überwindet. Diese Didaktik ist kooperativ, lebensweltlich, inklusiv und fördert die Zusammenarbeit zwischen akademischem Wissen, Praxis- und Erfahrungswissen und wird durch Vielfalt in Erkenntniswegen, Verantwortungsrollen und Wissensressourcen erreicht.

Die Wissenschaft hat eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und sollte Orte schaffen, an denen sich akademisches und Alltagswissen begegnen können. Transdisziplinarität ergänzt fachliche Disziplinen durch berufliches und Erfahrungswissen und stärkt dadurch Forschung, Lehre und Studium. Diese Didaktik bedeutet, in und mit der Gesellschaft zu forschen und lebensweltliche Probleme gemeinsam zu bearbeiten, um innovative Lehr- und Lernformate an Hochschulen zu fördern.
Auf diese anregende Keynote folgten die Präsentationen aus den Expertisezirkeln.
Berichte aus den Expertisezirkeln
Expertisezirkel REDiEE
Der Expertisezirkel REDiEE besteht aus drei verschiedenen Arbeitsgemeinschaften: AG Hochschulweite Transformation in Lehre und Studium gestalten, AG strategische Studiengang-Entwicklung für Studiengänge die Zukunft neu denken und die AG Ressourcennutzungskonzepte & Serviceangeboten entwickeln.
Die AG Hochschulweite Transformation in Lehre und Studium gestalten identifizierte die Herausforderung, alle Hochschulakteur*innen dazu zu befähigen, aktiv an Transformationsbewegungen in Lehre, Forschung und Transfer mitzuwirken. Das dynamische Mindset erfordert hochschulweite Austauschformate, die Einbindung vielfältiger Expertisen und Perspektiven sowie einen partizipativ zusammengestellten Weiterbildungskatalog.
Die AG Strategische Studiengangentwicklung für Studiengänge der Zukunft neu denken hat ein detailliertes Zielbild vorgestellt, dass u.a. die Art der Zusammenarbeit und das dazugehörige Mindset dahinter als auch dazugehörige transparente und unterstützende Strukturen beschreibt. Sie empfiehlt zur Erreichung des Zielbildes, von Anfang an auf drei Ebenen gleichzeitig anzusetzen:
- 1. Hochschul-Ebene: Gemeinsames Verständnis entwickeln und Rollen klären
- 2. Auf der Ebene der Studiengänge bzw. der individuellen Weiterbildung: Qualifizierung & Vernetzung der Studiengangleitungen und – koordinator*innen
- 3. Auf struktureller Ebene: Strukturen schaffen, die die Prozesse unterstützen | z.B. Digitalisierung Prozesse und Informationen
Die AG Ressourcennutzungskonzepte & Serviceangebote zielt ihre Handlungsempfehlungen darauf ab, die Lernräume der TH Köln in eine zukunftsorientierte, hybride Lehr- und Lernlandschaft zu transformieren und Herausforderungen systematisch anzugehen. Die Hochschule erweitert ihre flexible, technologiegestützte Lernumgebung, um Studierenden und Lehrenden nahtloses und selbstorganisiertes hybrides Lernen zu ermöglichen. Eine vernetzte, nutzerfreundliche Infrastruktur aus verschiedenen Lernraumtypen macht die TH Köln zu einem Vorreiter moderner, kollaborativer und nachhaltiger Lernlandschaften.
Expertisezirkel Digitale Lehr-Expert*innen
Das Ziel des Expertisezirkels Digitale Lehrexpert*innen (EZ DLE) ist es, den Wissenstransfer zwischen den Fakultäten und zentralen Einrichtungen zu fördern, Qualität und Innovation in der digitalen Lehre kontinuierlich zu stärken und eine gezielte fakultäts- sowie einrichtungsspezifische Unterstützung zu bieten. Dabei werden neue Strukturen erprobt und Arbeitsprozesse zur Weiterentwicklung der Lehr- und Prüfungsplattformen etabliert. Aktuell umfasst der EZ DLE 26 Mitglieder und sechs Arbeitsgruppen. Das neu gegründete ILU-Key-User*innen-Koordinationsteam (IKK) betreut Anforderungsmanagement sowie didaktische und technische Konzeption der ILU-Plattformen. Dabei arbeitet es eng mit der Community of Experts, insbesondere den DLE-Teams aus den Fakultäten und Einrichtungen, zusammen.
Februar 2025