Expertin des Campus Gummersbach in Berlin

Prof. Dr. Danka Katrakova Krüger (Bild: Thilo Schmülgen, TH Köln)

Bei der Woche der Umwelt war Prof. Dr. Danka Katrakova-Krüger als Expertin zum Thema Reifenrecycling eingeladen. Gastgeber waren der Bundespräsident und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Katrakova-Krüger sprach im Forum "Nachhaltige Transformation der Mobilität mit runderneuerten Reifen". Und traf Frank Walter Steinmeier.

Wie fanden Sie das Treffen mit dem Bundespräsidenten?

Sehr angenehm. In seiner Begrüßung hat er die Wichtigkeit unserer Umwelt und ihren Schutz betont, denn sie bildet die Grundlage für unser Leben. Er hat alle ermutigt den Weg beständig weiter zu gehen, auch wenn aufgrund anderer Probleme wie Energiekrise, Sicherheitsthemen durch Kriege, etc. künftig stärkerer Gegenwind zu erwarten ist. Nach seiner Rede hat er sich unter uns Teilnehmer*innen am Empfang gemischt und sich für unsere Projekte interessiert.

Als Expertin zu Reifenrecycling waren Sie Gast auf dem Forum  "Nachhaltige Transformation der Mobilität mit runderneuerten Reifen". Wie haben Sie die Resonanz erlebt?

Das Interesse war groß. Das Forum wurde auch auf der Messe "The Tyre Cologne" gestreamt. Danach gab es noch viele angeregte Diskussionen rund ums Reifenrecycling. Der Stand des AZuR Netzwerks war auch an beiden Tagen sehr gut besucht, wie auch der unseres Lehr- und Forschungszentrums :metabolon.

Was haben Sie für Ihre Forschungsarbeit mitgenommen?

Im Grunde, dass man mehr darüber reden sollte und das nicht nur mit anderen Wissenschaftler*innen, damit die Erkenntnisse aus der Forschung wirklich in die Anwendung kommen.

Was sind aus Ihrer Sicht die nächsten notwendigen Schritte, um das Thema in Deutschland voranzubringen?

Tatsächlich scheint es, dass für den Durchbruch in Deutschland politische Entscheidungen benötigt werden. Die Altreifen müssen in Deutschland verbleiben und den Recyclingwegen zugeführt werden. Konkret zu den runderneuerten Reifen braucht es ein klares Bekenntnis und viel Information und Aufklärung, um die alten Vorurteile auszuräumen, die bei weitem nicht mehr berechtigt sind.


 

Juni 2024

Woche der Umwelt 2024

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