Was sind rechte Landnahmen in der Sozialen Arbeit?
Tagung, 21. Februar 2025
Rechte Landnahmen auf die Soziale Arbeit gestalten sich vielfältig. Von rechten Einflussnahmen ist nicht nur die Profession, sondern auch die Disziplin Sozialer Arbeit betroffen, deren Auseinandersetzung mit diesen Einflussnahmen sich noch immer als Suchbewegung ausdrückt.
Auf einen Blick
Rechte Positionen, Themen und Kategorisierungen identifizieren – Was sind rechte Landnahmen in der Sozialen Arbeit?
TagungWann?
- 21. Februar 2025 bis 22. Februar 2025
- 12.00 Uhr bis 16.30 Uhr
Wo?
Köln
Die Räumlichkeiten werden nach Eingang der Anmeldung bekannt gegeben.
Kosten
Die Teilnahme ist kostenfrei.
ReferentIn
s. Programm
Anmeldung
Veranstalter
Forum gegen Demokratiefeindlichkeit und rechte Landnahme in der Sozialen Arbeit« als gemeinsame Arbeitsgruppe der DGSA und der Kommission Sozialpädagogik der DGfE
Weitere Informationen
Die Veranstaltenden behalten sich vor, Personen, die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu den Veranstaltungen zu verwehren oder auszuschließen. Bild und/oder Tonaufnahmen (Kamera, Handy etc.) sind nicht zugelassen.
Info
Es wird an beiden Tagen einen separaten Rückzugsraum geben.
Unterkunft
Die Wahl und Buchung der Unterkunft erfolgt eigenständig.
Bei folgendem Hotel steht ein Abrufkontingent an Zimmern bis 24.01.2025 zur Verfügung (die Kosten werden im Fall der Inanspruchnahme durch die Teilnehmenden eigenständig getragen): Hotel Christina (75€), Bischofsweg 52, 50969 Köln
Das Hotel liegt fußläufig 20min bzw. 10min per Bus (142) von der TH entfernt.
Die Buchung erfolgt unter dem Stichwort „Tagung TH Köln“, per Mail (reservierung@hotelchristina.de)
www.hotelchristina.de
„Rechte Positionen, Themen und Kategorisierungen identifizieren – Was sind rechte Landnahmen in der Sozialen Arbeit?“
Rechte Landnahmen auf die Soziale Arbeit gestalten sich vielfältig. Von rechten Einflussnahmen ist nicht nur die Profession, sondern auch die Disziplin Sozialer Arbeit betroffen, deren Auseinandersetzung mit diesen Einflussnahmen sich noch immer als Suchbewegung ausdrückt. Um eine gemeinsame Grundlage zu schaffen, vor der rechte Einfluss- und Landnahmen auf die (wissenschaftliche) Soziale Arbeit erkannt werden können, lädt das »Forum gegen Demokratiefeindlichkeit und rechte Landnahme in der Sozialen Arbeit« als gemeinsame Arbeitsgruppe der DGSA und der Kommission Sozialpädagogik der DGfE zur Tagung „Rechte Positionen, Themen und Kategorisierungen identifizieren – Was sind rechte Landnahmen in der Sozialen Arbeit?“ ein. Ein Schwerpunkt wird die Debatte um ‚rechte Landnahmen‘ im Kontext von Hochschulen und wissenschaftlichen Diskursen sein. Im Rahmen der Tagung wollen wir u.a. folgende Fragen diskutieren:
- Was bedeutet eine vermeintliche Neutralität und geforderte Wissenschaftsfreiheit? Welche Konsequenzen hat eine Neutralitätsanrufung für die Sozialarbeitsforschung?
- Ist diese Forderung aus einer sozialwissenschaftlichen wie professionstheoretischen Perspektive haltbar?
- Wo macht sich die Sozialarbeitsforschung durch eigene erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Diskurse angreifbar für rechte Vereinnahmung?
- Welche erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Annahmen proklamieren Rechtsintellektuelle und wie lässt sich darauf antworten?
- Können Konsequenzen für die wissenschaftliche Qualität unserer eigenen Disziplin mit Blick auf die vorangestellten Fragestellungen gezogen werden?
Dabei soll auch ein selbstkritischer Blick auf die eigene Forschungs- und Lehrpraxis geworfen werden. Denn auf Grundlage der genannten wissenschaftstheoretischen Begründungen lassen sich auch didaktische wie hochschulpolitische Konsequenzen für Fragen ziehen, die bspw. Seminardiskussionen oder eingereichte Prüfungs- und Studienleistungen von Studierenden betreffen.
Freitag, 21. Februar 2025 |
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12:00 - 12:30 |
Ankommen und kleiner Mittagsimbiss |
12:30 - 13:00 |
Auszug aus den NSU-Monologen |
13:00 - 13:15 |
Begrüßung |
13:15 - 13:30 | Begrüßung Prof. Dr. Birgit Jagusch |
13:30 - 14:45 | Keynote (Referent*in angefragt) |
14:45 - 15:15 | Pause |
15:15 - 16:45 |
Impulsvorträge und Diskussionsrunden Tina Leber: Entweder - oder? Dilemmata in der Bearbeitung von extrem rechten Bedrohungen als Herausforderung für die Praxisqualifizierung Prof. Dr. Seda Rass-Turgut: Diversitätsforschung unter Neutralitätsdruck – Zur wissenschaftstheoretischen Positionierung Sozialer Arbeit (Workshop) |
16:45 - 17:00 | Pause |
17:00 - 18:00 |
Impulsvorträge und Diskussionsrunden Lisa-Marie Graf: Zum Forschungsprojekt „Politische Orientierung unter Sophia Louise Nau: Klassismus im Diskurs über rechte Landnahme – ein Versatzstück rechter Ideologie |
Ab 18:00 | Abschluss und Apero |
19:30 | Abendessen |
Samstag, 22. Februar 2025 | |
10:00 - 10:15 | Begrüßung |
10:15 - 11:30 |
Keynote |
11:30 - 11:45 | Pause |
11:45 - 12:30 |
Impulsvorträge und Diskussionsrunden Maria Diedrich: Kampf gegen rechts versus sozialarbeiterischer Autoritarismus? Überlegungen zu einem Dilemma Julian Sehmer & Stephanie Simon: Rechte Dynamiken als disziplinäre Zumutungen – Angriffe auf und Landnahmen in der Wissenschaft der Sozialen Arbeit |
12:30 - 13:30 | Mittagsimbiss |
13:30 - 15:00 |
Workshopphase Lea Clara Frömchen-Zwick & Martin Hunold: Interaktive Werkstatt zu Erfahrungen, Praktiken und Mustern rechter Landnahmen in Organisationen der Bildung – Eine gemeinsame Suche Prof. Dr. Michaela Köttig: Prävention und Abwehr rechter Landnahme an Hochschulen |
15:00 - 15:15 | Pause |
15:15 - 16:30 |
Keynote |
16:30 | Abschluss der Tagung |