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TH Köln gründet Kompetenzzentrum „Soziale Innovation durch Inklusion“

Die TH Köln bündelt ihre zahlreichen Aktivitäten in Lehre und Forschung rund um das Thema Inklusion in dem neu gegründeten, interdisziplinären Kompetenzzentrum „Soziale Innovation durch Inklusion“ (SIdI). Zwei zentrale Aufgaben sind die Entwicklung eines berufsbegleitenden Masterstudiengangs sowie die politische Beratung.

Mit dem neuen Kompetenzzentrum will die Hochschule einen Beitrag dazu leisten, allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe an jedem gesellschaftlichen Bereich zu ermöglichen. Zwei zentrale Aufgaben von SIdI sind die Entwicklung eines berufsbegleitenden Masterstudiengangs und die Beratung von Politik, Unternehmen und Organisationen. Am Kompetenzzentrum beteiligen sich zurzeit die Fakultäten für Angewandte Sozialwissenschaften, Kulturwissenschaften, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Architektur sowie Bauingenieurwesen und Umwelttechnik.

„Unser Kompetenzzentrum umfasst die drei Arbeitsbereiche Lehre und Weiterbildung, Forschung und Wissenstransfer sowie Beratung und Kooperation“ sagt Prof. Brigitte Caster, Vorstandsvorsitzende des Zentrums und Professorin an der Fakultät für Architektur. Eine Kernaufgabe von SIdI wird die Entwicklung eines interdisziplinären, berufsbegleitenden Masterstudiengangs sein. Grundlage dafür ist das bereits bestehende Weiterbildungsangebot ‚Strategien zur Inklusion‘, das 2014 mit dem Deutschen Weiterbildungspreis ausgezeichnet wurde.

„Ein weiteres wichtiges Ziel ist der Wissenstransfer in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Hochschule. In Informationsveranstaltungen werden wir insbesondere den Dialog mit Entscheidungsträgerinnen und -trägern aus diesen Bereichen suchen“, so Caster. Das Kompetenzzentrum wird zudem interdisziplinäre Forschungsprojekte durchführen und Strategien, Maßnahmen und Methoden für die Gestaltung einer inklusiven Gesellschaft entwickeln. Ein mögliches Arbeitsfeld stellt etwa die inklusive Quartiersentwicklung dar, bei der unter dem Oberbegriff ‚Lebensraum Stadt‘ zum Beispiel die Barrierefreiheit und die Verbesserung der Teilhabechancen ausgeschlossener Bewohnergruppen, aber auch Mobilität oder Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum untersucht werden.

„Der Begriff ‚Inklusion’ oder ‚inklusive Gesellschaft’ umfasst für uns nicht nur Teilbereiche, sondern betrifft tatsächlich sämtliche Facetten des Miteinanders und formuliert unseren kulturellen Anspruch“, erläutert Caster das Selbstverständnis der Mitglieder des Kompetenzzentrums.

"Die Gründung dieser neuen zentralen wissenschaftlichen Einrichtung ist ein hervorragendes Beispiel, wie die TH Köln ihr Leitmotiv ‚Gestalten von Sozialer Innovation‘ umsetzt und macht deutlich, welche Bedeutung die Hochschule dem Thema Inklusion beimisst. Mit den aktuell fünf beteiligten Fakultäten und der Zusammenarbeit mit externen Partnern zeigt SIdI zugleich, wie interdisziplinäres und transdisziplinäres Arbeiten an unserer Hochschule gelebt wird“ sagt Prof. Dr. Klaus Becker, Geschäftsführender Vizepräsident der TH Köln.

April 2016

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