Vom Hörsaal in den Job: TH Köln fördert internationale MINT-Studierende

Eine Laborantin mit weißem Kittel und Schutzbrille befüllt eine Petrischale mit einer Pipette und sitzt dabei vor einem Mikroskop. (Bild: Adobe Stock)

Internationale Studierende sind eine wichtige Zielgruppe, um die Fachkräftelücke in Deutschland zu schließen. Daher hat der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ein 120 Millionen Euro schweres Förderprogramm aufgesetzt, um internationalen Talenten den Weg von der Hochschule in den deutschen Arbeitsmarkt zu ebnen.

Die TH Köln beteiligt sich mit dem Projekt „Ready, Study, Go“, das unter anderem Studierende der MINT-Fächer mit Unternehmen und wirtschaftsnahen Einrichtungen zusammenbringen soll.

„Wir sind als Hochschule fest in der Region verankert und empfinden daher auch eine besondere Verantwortung, den regionalen, aber auch den gesamtdeutschen Arbeitsmarkt zu stärken. Mit unserem Vorhaben fokussieren wir uns auf internationale Studierende, die in den mathematisch-ingenieurwissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Studiengängen an unserer Hochschule einen Abschluss anstreben. Wir möchten sie vom ersten Ankommen bis zum Jobangebot begleiten“, betont Projektleiter Stephan Herma vom Hochschulreferat Internationale Angelegenheiten.

Unterstützung von Anfang an

Um eine solide Basis für den zukünftigen Studienerfolg zu schaffen, sind nach den Erfahrungen der Berater*innen ein guter Start und das Gefühl, an der Hochschule willkommen zu sein, essentiell. Daher soll ein strukturiertes und bedarfsorientiertes Onboarding aufgebaut werden, das unter anderem Web-Seminare für die Studieneingangsphase und ein Buddy-Programm zur persönlichen Unterstützung umfasst. Ebenso wichtig ist eine solide Studienfinanzierung, sodass dieses Thema mit Informationsveranstaltungen und Beratungen ebenfalls einen wichtigen Stellenwert im Programm erhält.

„Sind diese Grundlagen gelegt, begleiten wir die Studierenden mit einem Zertifikatsprogramm zum Aufbau wissenschaftlicher Kompetenzen, erhöhen ihre Beschäftigungsfähigkeit durch Bewerbungstrainings sowie Informationen zur deutschen Arbeitskultur und bieten eine Karriereberatung an“, so Herma.

Studierende und Unternehmen treten in Kontakt

Um die Studierenden mit potentiellen Arbeitgebern zusammenzubringen, soll ein kooperatives Netzwerk mit Dachorganisationen sowie Unternehmen aus der Metropolregion Rheinland entstehen. Dessen Mitglieder können die weitere Ausrichtung des Programms maßgeblich beeinflussen und erarbeiten gemeinsame Strategien und Lösungen für die Gewinnung hoch qualifizierter internationaler Absolvent*innen. „Der letzte Schritt sind dann unsere Vernetzungs- und Dialogformate, bei denen die Unternehmen und die internationalen Studierenden in Kontakt kommen und Jobmöglichkeiten ausgelotet werden“, sagt Herma.

Das Förderprogramm „Campus Initiative internationale Fachkräfte“ des DAAD ist unterteilt in die Programmlinie FIT zur Förderung internationaler Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt und die Programmlinie Profi plus zur akademischen Anpassungsfinanzierung für den deutschen Arbeitsmarkt. Für die Initiative stehen bis 2028 insgesamt rund 120 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesministerins für Bildung und Forschung bereit.

April 2024

Christian Sander

Team Presse und Öffentlichkeitsarbeit


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