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TH Köln – ein neuer Name, ein besonderer Anspruch

Prof. Dr. Klaus Becker, Anna Fitz, Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Marius Barzynski und Prof. Andreas Wrede   (Bild: Thilo Schmülgen/TH Köln)

Technische Hochschule Köln – kurz TH Köln – unter diesem Namen präsentiert sich die Fachhochschule Köln seit 1. September 2015. Der neue Name ist das Ergebnis eines intensiven, hochschulweiten Prozesses, in dem die Hochschule ihr Selbstverständnis und ihre strategische Ausrichtung überprüft und neu justiert hat.


„Als TH Köln wollen wir einen neuen Hochschultyp mitdefinieren. Unser Ziel ist eine Hochschule mit zukunftsweisenden Lehrkonzepten und ausgeprägter Forschungsstärke, die international ausgerichtet ist und mit einen gemeinsamen Auftrag hat: Wir möchten Wissenschaft wirksam machen für Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft“, unterstreicht Vizepräsident Prof. Dr. Klaus Becker, stellvertretend für das gesamte Präsidium.

Der Name Technische Hochschule bedeute keine Verengung auf Leistungen im ingenieur- und naturwissenschaftlichen Bereich. „Unser Verständnis von Technik umfasst Dinge, Verfahren, Kunstfertigkeiten, soziale und kulturelle Praktiken. ‚Technik‘ steht also für eine gesellschaftliche Kraft, die Menschen befähigt, bessere Zustände für ihr Umfeld zu erreichen und unerwünschte zu vermeiden“, erläutert Becker.

Das Ziel: Soziale Innovation gestalten

„Das Leitmotiv unserer Arbeit wird künftig ‚Soziale Innovation‘ sein“, betont auch Vizepräsidentin Prof. Dr. Sylvia Heuchemer. Denn neue Produkte, Dienstleistungen und Technologien könnten nur dann nachhaltig, wirksam und sinnvoll sein, wenn ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft und die komplexen sozialen Dynamiken bei der Entwicklung mit berücksichtigt würden. „Wir wollen gemeinsam wissenschaftliche Beiträge zu den großen Problemen und Zukunftsthemen erarbeiten: Klimawandel, demografische Entwicklung, Gesundheit und Ernährungssicherheit, Ressourcenverknappung und Energieversorgung. Dafür kooperieren wir in inter- und transdisziplinären Projekte mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern“, so Heuchemer.

Soziale Innovation soll auch im Miteinander der Hochschulangehörigen gelebt werden. Deshalb greift die TH Köln die alte Idee der „universitas“ auf und erneuert sie: Lehrende und Lernende werden zu Partnerinnen und Partnern im Bildungsprozess und treiben die gesellschaftliche Entwicklung gemeinsam voran. Etwa in projektorientierten, inspirierenden Lern- und Lehrformen wie dem „forschenden Lernen“.

Das neue Logo: Inhouse-Entwicklung mit Vorbildcharakter

Bestes Beispiel für die konkrete Umsetzung des neuen Anspruchs im Hochschulalltag ist die Entwicklung des neuen Logos und Corporate Designs für die TH Köln. Gestaltet wurde es von den Studierenden Marius Barzynski, Anna Fitz und Benedikt Schmitz unter Leitung von Prof. Andreas Wrede von der Köln International School of Design der TH Köln. Die neue Wortmarke greift die zentralen Elemente des Selbstverständnisses auf: Auf dem Fundament als Wissenschaftseinrichtung entfalten sich die Denk- und Handlungsperspektiven, gespiegelt in den Begriffen Technology, Arts, Sciences. An den Gebäuden der Hochschule, im Internetauftritt unter der neuen Adresse www.th-koeln.de, auf dem Briefpapier und an vielen weiteren Stellen ist die neue Wortmarke der TH Köln bereits sichtbar. Bis zum Ende des akademischen Jahres 2015/16 soll das alte Logo weitgehend ersetzt sein.

„Der heutige Tag ist ganz sicherlich ein Meilenstein in der Geschichte der Hochschule; ich beglückwünsche sie zu ihrem mutigen Schritt. Das Engagement der Hochschulangehörigen bis hin zu den Studierenden, die das Logo und Erscheinungsbild entwickelt haben, sehen wir im Hochschulrat mit großer Freude. Soziale Innovation als gemeinsame Aufgabe zu verstehen, findet unsere volle Zustimmung und Unterstützung“, bekräftigt die Vorsitzende des Hochschulrats, Simone Menne. „Nun geht es darum, das ambitionierte Programm zu konkretisieren und Hochschulalltag werden zu lassen. Als Berater, Botschafter und Multiplikatoren wirken wir daran gerne aktiv mit.“

September 2015

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