Stellungnahme gegen Transfeindlichkeit
Seit Anfang April 2022 wurden am Campus Südstadt wiederholt transfeindliche Aufkleber auf den Frauentoiletten aufgeklebt und transfeindliche Flyer in Schaukästen platziert. Diese Aktion nehmen wir zum Anlass, um uns als Institut für Geschlechterstudien klar gegen jegliche Form von Transfeindlichkeit und Transmisogynie auf dem Campus der TH Köln und darüber hinaus zu positionieren.
Dass die Aufkleber und Flyer am Südcampus in der dort angesiedelten Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften aufgetaucht sind, zeigt, dass auch in sozialwissenschaftlichen Kontexten gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit stattfindet. Die Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften verfolgt in besonderer Weise einen sozialen Auftrag, begreift sich explizit als inklusive Fakultät und wendet sich durch die Etablierung einer fakultätseigenen Anti-Diskriminierungsstelle gegen jegliche Formen der Diskriminierung – auch aufgrund von Geschlecht und Geschlechtsidentität.
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist unvereinbar mit den Leitlinien der TH Köln und hat an dieser keinen Platz. Im Hochschulentwicklungsplan formuliert die TH Köln sechs Kernwerte, zu denen Vielfalt und Offenheit zählen. Demnach setzt sich die TH Köln aktiv für den Abbau von Diskriminierungen ein. Das IFG solidarisiert sich mit den Betroffenen und verurteilt aufs Schärfste diese und jede andere Form von Diskriminierung.
Diese Stellungnahme wird von der Antidiskriminierungsstelle der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften unterstützt.
Mai 2022