Sorge-, Sozial- und Erziehungsarbeit
Gastvortrag, 22. Mai 2018
Im Zentrum der Veranstaltung steht zum einen die Frage nach dem gesellschaftlichen Stellenwert von Sorge-, Sozial- und Erziehungsarbeit. Zum anderen wird nach den Arbeitsbedingungen derjenigen gefragt, die als Sozialarbeiter*innen und Kindheitspädagog*innen Sorgearbeit in qualifizierter und erwerbsförmiger Gestalt erbringen.
Auf einen Blick
Sorge-, Sozial- und Erziehungsarbeit: Gesellschaftlicher Stellenwert, Arbeitsbedingungen und Arbeitskämpfe
GastvortragWann?
- 22. Mai 2018
- ab 17.30 Uhr
Wo?
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
Bildungswerkstatt
Campus Südstadt,
Ubierring 48, 50678 Köln
Kosten
Die Veranstaltung ist kostenlos. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
ReferentIn
Dr. Stefan Kerber-Claßen, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg und Mitherausgeber des Sammelbandes „Sorge-Kämpfe – Auseinandersetzungen um Arbeit in sozialen Dienstleistungen“ (2017), VSA Verlag
Nelly Bureauen, Sozialarbeiterin, Junge GEW
Anmeldung
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Zugang ist barrierefrei.
Veranstalter
Institut für Geschlechterstudien (IFG) in Kooperation mit dem AK kritische Soziale Arbeit Köln und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Stadtverband Köln
Sozialarbeiter*innen und Kindheitspädagog*innen unterstützen, begleiten und fördern Kinder, Jugendliche und Erwachsene in vielfältigen, häufig besonders herausfordernden Lebenssituationen. Damit leisten sie nicht nur für die Menschen, mit denen sie unmittelbar zu tun haben, sondern für die Gesellschaft insgesamt unverzichtbare Arbeit. Sie erbringen einen Teil der gesellschaftlich notwendigen Sorgearbeit – in diesem Fall in (akademisch) qualifizierter und erwerbsförmiger Gestalt.
- Stehen Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten in angemessenem Verhältnis zu den vielfältigen Anforderungen?
- Verglichen mit anderen akademischen Berufsfeldern sind Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten geringer. Was hat dies damit zu tun, dass es sich bei Sozial- und Erziehungsarbeit historisch betrachtet um ‚Frauenarbeitsfelder‘ handelt und auch heute noch verhältnismäßig wenige Männer* diese Berufe ergreifen?
- Welchen besonderen Herausforderungen sehen sich Sozialarbeiter*innen und Kindheitspädagog*innen gegenüber, wenn sie sich für eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen einsetzen möchten?
Diesen und weiteren Fragen soll in der Veranstaltung aus der Perspektive einer kritischen Arbeitssoziologie, einer feministischen kritischen Gesellschaftstheorie und einer gewerkschaftlichen Perspektive nachgegangen werden.