Solarenergie für Krankenhaus in Ghana
Drei Studierende und ein wissenschaftlicher Mitarbeiter haben unter der Leitung von Prof. Thorsten Schneiders, Cologne Institute for Renewable Energy (CIRE), und Norbert Schneider, in der vergangenen Woche LED-Energiesparlampen und Photovoltaikmodule im St. Dominic´s Hospitals in Akwatia, Ghana installiert.
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Die LED-Energiesparlampen werden ausgepackt und den Krankenhaus-Elektrikern die Handhabung und Montage erklärt. (Bild: Thorsten Schneiders)
Die energieeffizienten LEDs für außen und innen sollen den erheblichen Strombedarf für Beleuchtung im Krankenhaus nachhaltig senken. (Bild: Thorsten Schneiders)
Die drei Studierenden des Masters Erneuerbare Energien Tanja Mast, Nikolas Specht und Marcello Schifani sowie der wissenschaftliche Mitarbeiter Rudolf Gecke haben unter der Leitung von Prof. Thorsten Schneiders, Cologne Institute for Renewable Energy (CIRE), und dem Initiator des Projekts, Norbert Schneider, in der vergangenen Woche LED-Energiesparlampen und Photovoltaikmodule im St. Dominic´s Hospitals in Akwatia, Ghana installiert.
LED punktet nicht nur in Sachen Energieeffizienz
Die Innenräume des Krankenhauses, wie die Kinderstation oder der OP-Bereich, aber auch die Außenanlagen sind nun mit LEDs ausgestattet. Die energieeffiziente Beleuchtung für außen und innen soll den erheblichen Strombedarf für Beleuchtung im Krankenhaus nachhaltig senken. LEDs machen aber auch das bessere Licht: heller, besser verteilt und angenehmer im Vergleich zu den bisherigen Neon-Röhren, die alle drei Monate ausgewechselt werden mussten. Durch ihre lange Haltbarkeit von bis zu acht Jahren helfen sie zudem, umweltschädliche Abfälle zu vermeiden.
Photovoltaik ermöglicht mehr Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz
Die Stromversorgung des St. Dominic´s Hospitals ist durch die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz – mit Blackoutraten von 50 Prozent – sehr unsicher. Bei Stromausfällen wird das Krankenhaus von Notstrom-Dieselgeneratoren versorgt, die bereits an ihrer Leistungsgrenze sind. Zudem ist der Betrieb der Generatoren sehr teuer. Das deutsch-ghanaische Team hat deswegen 100 Solarmodule mit insgesamt 25 kW Leistung auf die Dächer montiert, die am Montag, 30. November, ans Netz gegangen sind.
Dezember 2015