Solarenergie auf 2800 Metern über dem Meer
Studierende der TH Köln beteiligten sich am Bau einer Berufsschule in Bolivien. Anfang 2015 installierten sie, gemeinsam mit den bolivianischen Berufsschülern, Photovoltaikmodule auf den Dächern und berichteten egelmäßig auf Facebook von ihren Erlebnissen.
Weitere Informationen zum Projekt
Philipp Schorpp, Nico Schwarze, Daniel Korber, Andreas Maixner, Julian Münzberg, Nicolas Wolf sowie Prof. Dr. Ulf Blieske und die wissenschaftlichen Mitarbeiter Rudolf Gecke und Nils Reiners sind in Bella Vista bei Cochabamba angekommen. Im bolivianischen Hochland installieren die Studierenden des Masters Erneuerbare Energien und des Bachelors Maschinenbau, Fachrichtung Regenerative Energien, in den nächsten drei Wochen 34 Photovoltaikmodule auf den Dächern des Instituto Tecnológico Sayarinapaj. Das Ausbildungszentrum im Dorf Bella Vista wurde von der gemeinnützigen ökumenischen Organisation »Fundación Cristo Vive Bolivia« gegründet, um die Landbevölkerung in den Bereichen Landwirtschaft, Gastronomie, Erziehung, Industrieelektrik, Industriemechanik und Schreinerei auszubilden.
Seit dem Wintersemester 2013/14 wird das Zentrum um eine Landwirtschaftsschule erweitert. Architekturstudierende der TU Berlin haben die Gebäude geplant und Stein für Stein aufgebaut. Das Ausbildungszentrum soll außerdem eine eigene Energieversorgung erhalten. Hier kommt das Know-how der TH Köln ins Spiel. Beim Aufbau der Photovoltaikanlage werden die Studierenden die Berufsschülerinnen und -schüler einbinden, denn sie werden später an der Anlage ausgebildet. Der logistische Aufwand, die Solarmodule nach Bolivien zu liefern, war groß. „Durch den bürokratischen Aufwand waren die Vorbereitungen recht langwierig. Aber jetzt ist unsere Ausrüstung vor Ort, bisher klappt alles nach Plan“, erklärt Professor Blieske.
Inzwischen vor Ort, zeigt er sich begeistert: "Die Kommunikation zwischen den Berufsschülern und unseren Studierenden funktioniert super. Neben der gemeinsamen Arbeit tragen dazu sicher auch die gemeinsamen Mahlzeiten, der Fußball und der Karneval, den wir direkt am Anfang zusammen gefeiert haben, bei."
Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Misereor, Begeca sowie den Firmen F&S Solar und Sunpower unterstützt.
Januar 2015