Sicherheit elektronischer Finanztransaktionen
Die Anforderungen an die Sicherheit elektronischer Finanztransaktionen sind hoch – aus gutem Grund. Besonders im Unternehmensbereich kommen zusätzlich zur üblichen Transportverschlüsselung weitere kryptografische Verfahren zum Einsatz, welche den Schutz der Transaktionsdaten gewährleisten.
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Die dafür notwendigen kryptografischen Schlüssel werden nicht nur elektronisch übermittelt, sondern zusätzlich ausgedruckt und unterschrieben an die Bank gesendet. Dieser „Papierzwischenschritt“ erhöht zwar die Sicherheit, ist aber auch aufwändig.
Nico Martens hat in seiner Bachelorarbeit im Studiengang Medientechnologie einen Weg gefunden, diesen Prozess zu optimieren. Auf Grundlage der qualifizierten elektronischen Signatur hat er eine vollständig elektronische Abwicklung entwickelt. Mit diesem Verfahren lassen sich die Schlüssel binnen weniger Sekunden übertragen, ohne dass die Sicherheit dadurch beeinträchtigt wird.
Mit seiner Publikation "Optimierung des Herstellens von kryptographischen Vertrauensbeziehungen im finanztechnologischen Bereich durch Minimierung von Medienbrüchen" war Nico Martens nun beim 15. Deutschen IT-Sicherheitskongress des Bundesamts in der Informationstechnik vertreten. Er resümiert: „Es war eine tolle Erfahrung als Referent an diesem Kongress teilzunehmen und meine Arbeit dort einem breiten Publikum an IT-Sicherheitsspezialisten vorstellen zu dürfen“.
„Was für ein Erfolg!“ freut sich auch Prof. Dr. Luigi Lo Iacono, der die Arbeit an der Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik betreut hat. „Das zeigt, dass Herr Martens eine relevante Lösung für ein dringendes Sicherheitsproblem gefunden und umgesetzt hat. Mit seinem Knowhow feilt er nun als Mitarbeiter des Bank-Verlags an Sicherheitslösungen für den Finanzsektor.“
Mai 2017