Ein Tag lang Tour d'Ingénieur

Die erste Etappe war das Labor für Strömungslehre. In dem hochmodern ausgestatteten Labor erlebten die Jugendlichen die grundlegenden Prinzipien der Aerodynamik hautnah – erklärt von Prof. Dr. Denis Anders und Laborleiter Markus Baum. Durch praktische Demonstrationen im Windkanal wurde deutlich, wie entscheidend aerodynamische Effizienz für die Fahrzeugentwicklung ist.

Danach führte Martin Höffer die Gruppe durch den Innovation Hub Bergisches RheinLand, einem Zentrum für Forschung und Entwicklung in der Region Oberberg. Die Schülerinnen erhielten eine Präsentation der neuesten Technologien und Innovationsprojekte, die die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Campus Gummersbach in enger Zusammenarbeit mit führenden regionalen Industriepartnern entwickeln.

Um eine Übersicht über die verschiedenen Studiengänge in den Ingenieurwissenschaften ging es nach der Mittagspause bei Prof. Dr. Florian Zwanzig. Die Schülerinnen zahlreiche Fragen, um sich ein umfassendes Bild zu machen, welche der Studienrichtungen am Campus Gummersbach für sie besonders interessant und vielversprechend sein könnten.

Immer ein Highlight ist das Polymerlabor. „Forme die Welt“ lautete hier das Motto für die Schülerinnen und Schüler. Ihren Einstieg in die Kunststoffverarbeitung unter der Anleitung von Prof. Dr. Simone Lake und Dr. Michael Stricker lernten die Gäste nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch: Zum Beispiel wie das Fertigungsverfahren Extrusion funktioniert, oder der Spritzguss, 3D-Druck und das Thermoformen.

Nicht weniger beeindruckendes Kontrastprogramm ist der Abguss eines fertigen Bauteils. Wie man ein fertiges Produkt im Gießprozess herstellt und welche extremen Temperaturen dafür notwendig sind, demonstrierte Jan Schütt im Labor für Automatisierte Fertigung. Die Schülerinnen waren fasziniert von den automatisierten Metallverarbeitungsverfahren und wie sie die moderne Produktionsprozesse am Campus live erleben konnten.