Rückblick auf die Workshopserie "Countdown to KickStart"
Im November 2020 nahmen bis zu 120 Studierende an den vier Veranstaltungen der digitalen Workshopserie "Countdown to KickStart" teil. Dieses neue Format gab nicht nur spannenden Einblick in Themen wie "Prototyping" und "Pitchtraining", sondern bereitete gleichzeitig auf das Förderprogramm Kickstart@TH Köln vor.
In einer Welt vor Corona hätte am TH-Campus Gummersbach diesen Herbst das erste StartUp Bootcamp stattgefunden. In diesem Bootcamp hätten Studierende die Möglichkeit gehabt, in einer Woche den Gründungsprozess von der Idee bis zum gründungsreifen Unternehmen zu durchleben – nach dem bekannten Vorbild von "3 Days Startup", das an vielen anderen Hochschulen ein etabliertes Format ist.
Doch dann kam Corona, und schnell war klar – Präsenzworkshops funktionieren dieses Jahr nicht. Da Not bekanntermaßen erfinderisch macht, haben Prof. Dr. Monika Engelen und Anne Dreller, die das Gründerunterstützungsangebot am Campus Gummersbach betreuen, das Bootcamp in eine virtuelle Workshopserie umgewandelt. Das geplante Bootcamp-Programm wurde aufgeteilt in vier Workshopformate, die im Laufe des Novembers von verschiedenen Vortragenden durchgeführt wurden.
Dieses neue Format – ein Workshop pro Woche über 4 Wochen hinweg – war gleichzeitig ein Angebot, das Interessierte auf den Wettbewerb KickStart des StartUpLab@TH Köln vorbereiten sollte. Über das KickStart-Programm können gründungsinteressierte Teams eine Förderung von bis zu 7.500 EUR zur Entwicklung eines Prototypen erhalten. So kam der Name für die Workshopserie zustande – "Countdown to KickStart" –, denn die Einreichungs-Deadline war in der Woche des letzten Workshops. Weitere Informationen zum KickStart-Programm und darüber hinaus finden sich unter www.th-koeln.de/startuplab
Es nahmen zwischen 60 und 120 Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und sonstige Angehörige der TH an den einzelnen Workshops teil. Die Teilnehmer/innen beteiligten sich aktiv, stellten spannende Fragen und konnten viele interessante Impulse mitnehmen. Neben dem inhaltlichen Input kam auch der soziale Austausch nicht zu kurz – teilweise wurde der Austausch mit Kommiliton*innen und Kolleg*innen bis zu 2 Stunden nach offiziellem Veranstaltungsende in virtuellen Breakouträumen fortgeführt.
Die Resonanz zur Workshopserie war durchweg positiv, und durch dieses positive Feedback ist die Grundlage für eine Wiederholung in 2021 gelegt.
Weitere Details zu den einzelnen Veranstaltungen sind im untenstehenden Rückblick zusammengestellt:
Workshop 1: "Ideen testen – kann meine Idee ein Startup werden“
In der ersten Veranstaltung der Workshopserie gaben Prof. Dr. Monika Engelen und Anne Dreller einen Einblick, wie man anhand des Business Model Canvas bereits in frühen Phasen testen kann, ob die eigene Idee tatsächliche Kundenprobleme löst. Denn eine klare und für Kunden wertvolle Value Proposition entscheidet letztendlich, ob eine Idee der Grundstein für ein erfolgreiches Startup sein kann. Der Knackpunkt: früh Hypothesen definieren, was gegeben sein muss, damit die Idee und das dazugehörige Geschäftsmodell erfolgreich sein können – und anschließend diese Hypothesen mit Kunden testen, um bei Bedarf gegenzusteuern.
Workshop 2: "Early Prototyping“
In diesem Workshop erklärte Prof. Dr. Irma Lindt welche Formen des frühen Prototypings es gibt und für welche Zwecke Prototyping eingesetzt wird. Frühes Prototyping hilft dabei, bereits in frühen Entwicklungsphasen mit möglichst geringem Ressourceneinsatz zu testen, ob und wie gut das Nutzerversprechen, die technische Umsetzung und die Wirtschaftlichkeit der eigenen Idee funktionieren. In Breakout-Gruppen haben die Teilnehmer*innen selbst die Möglichkeit gehabt, Hypothesen zu ihren eigenen Ideen zu entwickeln, und eine dazu passende Teststrategie zu definieren.
Workshop 3: "Pitchtraining – Gute Ideen gelungen präsentieren“
In der dritten Veranstaltung unserer Workshopserie stand im Fokus, worauf es bei einem guten Pitch bzw. bei einer guten Präsentation ankommt – von gelungener Storyline und Slide-Design bis hin zum passenden Auftreten. Ein spannender Aspekt, der gerade in zunehmend digitalen Zeiten wichtig ist, waren auch die Unterschiede zwischen physischen und virtuellen Präsentationen – und worauf man achten sollte, wenn man auf digitalem Wege Investoren, Kunden, oder Geschäftspartner von seiner Storyline überzeugen möchte.
Workshop 4: Gründerabend – TH-Alumnus und 1NCE CTO Younes Allaki im Interview
In der vierten Veranstaltung unserer Workshopserie gab Younes Allaki, TH-Alumnus und CTO des Kölner Startups 1NCE, Einblicke in seine Erfahrungen als Technik-Chef eines jungen Connectivity-StartUps. 1NCE ist ein global agierender IoT-Konnektivitätsanbieter für Anwendungen wie Asset Tracking, Tank Monitoring, Fahrzeugtelemetrie, Smart Metering oder Waste Management. Younes Allaki hat aus erster Hand berichtet, wie er im Rahmen seiner bisherigen Stationen diverse Telekommunikations-Firmen mitgegründet hat, worauf es für eine erfolgreiche Gründung ankommt, und welche Tipps er gründungsinteressierten Studierenden mitgeben würde.
Über das StartUpLab@TH Köln
Das StartUpLab@TH Köln ist der zentrale Ort für die Gründungsaktivitäten an der TH Köln. Es ist ein Treff- und Mittelpunkt über alle Fakultäten hinweg, an dem Hochschulangehörige physisch zusammenkommen. So entsteht ein offener Raum für Kreativität und Interdisziplinarität, ergänzt um vielfältige Angebote zur Entrepreneurship Education. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
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November 2020