RTL-Förderpreise für Absolvent*innen der Medieninformatik
Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, digitale Assistenzsysteme für Design Thinking und IT-Sicherheit für In-App-Browser – beim RTL-Förderpreis überzeugten diese Abschlussarbeiten von Studierende der Medieninformatik.
Unter dem Titel „Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Zeitalter der Digitalisierung“ hat sich Antonia Opitz mit der sogenannte Corporate Social Responsibility (CSR) von Unternehmen und ihre Rolle im Kontext der Digitalisierung auseinandergesetzt. In Ihrer Masterarbeit untersuchte sie dabei wie digitale Tools und Plattformen nicht nur die Transparenz und das Engagement in CSR-Prozessen verbessern, sondern auch zur Förderung von digitaler Inklusion und nachhaltiger Entwicklung beitragen. Basis ihrer Diskussion waren eine umfassenden Literaturrecherche sowie anhand von Fallstudien und Praxisbeispielen. Die Arbeit betont die Notwendigkeit, digitale CSR-Strategien zu entwickeln, die über traditionelle Ansätze hinausgehen und sowohl wirtschaftlichen als auch sozialen Nutzen für die Gesellschaft schaffen.
Betreut wurde Antonia Opitz dabei durch Prof.Dr. Mirjam Blümm. Für diese herausragende Arbeit erhielt die Absolventin den mit 1.000 Euro dotierten 1. Preis.
Der 2. Preis wurde ebenfalls für eine Masterarbeit vergeben: Cathrin Pape hat sich mit der Gestaltung eines digitalen Assistenzsystems zur Nutzung von Innovationsräumen beschäftigt. Innovationsräume dienen der Unterstützung von Innovationsprozessen, wie zum Beispiel dem Design Thinking. Diese Prozesse werden in der Regel von Innovation Coaches unterstützt. Die Arbeit von Cathrin Pape versucht das Innovationscoaching mit einem digitalen Assistenten zu verbinden, um die eigenständige Nutzung von Innovationsräumen ohne geschulte Coaches zu erleichtern und die Effizienz von Innovationsprozessen zu steigern.
Betreut wurde die Absolventin durch Prof. Dr. Christian Kohls. Der 2. Preis ist mit 750 Euro dotiert.
Den 3. Preis und 500 Euro erhielt Christopher Wilger. In seiner Bachelorarbeit hat er ein wichtiges Thema aus der IT-Sicherheit: In-App-Webbrowser sollen dazu beitragen, die Benutzererfahrung zu verbessern, indem sie einen direkten Zugang zu Webseiten und andere Online-Diensten zur Verfügung stellen. Durch das Hinzufügen von zusätzlichen Funktionen innerhalb einer Anwendung können Schwachstellen entstehen und somit Angriffe auf die Anwendung und die Daten des Nutzers ermöglicht werden. Um Informationen über die bestehenden Sicherheitsrisiken zu bekommen, hat Christopher Wilger eine bekannte Schwachstelle als Referenz genommen und diese mit historischen Daten vergangener Angriffe verglichen. Darüber hinaus untersuchte er die Übertragbarkeit dieser Angriffe auf weitere Anwendungen.
Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Stefan Karsch.
Rüdiger Kupke (IT Governance RTL Deutschland) übergab die Preise im Kölner Sender, verbunden mit einem Get Together und einer Führung durch die Studios: „Auch in diesem Jahr hatten wir es mit faszinierenden Abschlussarbeiten zu tun, die sich durch außergewöhnliche wissenschaftliche Tiefe, umfangreiche Recherche und eine beeindruckende Detailgenauigkeit auszeichnen. Der erhebliche Aufwand, der in die Analyse, Testumgebung und Verarbeitung zahlreicher Referenzen investiert wurde, ermöglicht fundierte Erkenntnisse und nachvollziehbare Ableitungen.“
Der RTL-Förderpreis wird seit 17 Jahren von RTL Deutschland an Studierende der Medieninformatik am Campus Gummersbach der TH Köln verliehen.
Februar 2025