Prof. Dr. Sefik Tagay nimmt am Runden Tisch im Kanzleramt bei Staatsministerin Claudia Roth teil
Am 22. Oktober 2024 lud Staatsministerin Claudia Roth (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) zu einem Runden Tisch ein. Ziel des Treffens war es, gemeinsam mit Vertreter:innen der ezidischen Gemeinschaft in Deutschland aus den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft über die Gründung einer Gedenkstätte zu diskutieren.
Am 18. Januar 2023 erklärte der Deutsche Bundestag mit sehr großer, fraktionsübergreifender Mehrheit die Verbrechen des Islamischen Staates (IS) an den Ezid:innen (Jesid:innen) im Jahr 2014, im Irak offiziell zum Völkermord.
Infolgedessen forderte der Deutsche Bundestag die Bundesregierung auf, unter anderem ein Archiv- und Dokumentationszentrum in Deutschland zu fördern, das sich mit den von IS begangenen Verbrechen an den Ezid:innen und anderen Minderheiten befasst. Dieses Zentrum soll die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Genozid fördern und gleichzeitig die Bemühungen der ezidischen Gemeinde in Deutschland unterstützen, einen eigenen Ort des Gedenkens zu schaffen. Dabei soll diese Gedenkstätte nicht nur die Erinnerungskultur bewahren, sondern auch zukünftige Generationen für Verbrechen gegen die Menschlichkeit sensibilisieren und mahnen.
Am 22. Oktober 2024 lud Staatsministerin Claudia Roth (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) zu einem Runden Tisch ein. Ziel des Treffens war es, gemeinsam mit Vertreter:innen der ezidischen Gemeinschaft in Deutschland aus den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft über die Gründung einer Gedenkstätte zu diskutieren. Prof. Dr. Sefik Tagay, Experte auf dem Gebiet der Genozidforschung und der Erforschung kollektiver sowie transgenerationaler Traumata, begleitet dieses Projekt mit seiner wissenschaftlichen Expertise. Er äußerte sich u.a. über die zentralen Wesensmerkmale des Jesidentums und die jesidische Gemeinschaft mit ihren Herausforderungen in Deutschland.
Oktober 2024