Prof. Dr. Schahrzad Farrokhzad in wissenschaftlichen Beirat des BMBF berufen
Prof. Dr. Schahrzad Farrokhzad von der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften, Institut für Interkulturelle Bildung und Entwicklung, ist als eines von insgesamt acht Mitgliedern aus Wissenschaft und Praxis in den wissenschaftlichen Beirat des Forschungsprogramms „Migration und gesellschaftlicher Wandel“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung berufen worden.
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Weitere Informationen zur Förderausschreibung befinden sich unter:
Wesentliches Ziel des Forschungsprogramms ist die Erforschung von Migrationsbewegungen und Integrationsdiskursen im Zeichen gesellschaftlicher Wandlungsprozesse. Die Forschungsergebnisse sollen neue Antworten auf damit verbundene gesellschaftliche Chancen und Herausforderungen geben. Im Fokus der Ausschreibung standen Forschungsvorhaben, die sich a) mit institutionellen Wandlungsprozessen (z.B. im Bereich Arbeitsmarkt) oder b) mit sozialstrukturellen und kulturellen Wandlungsprozessen (z.B. aufgrund der individuellen und kollektiven Migrationsdynamiken sowie damit verbundener kultureller Transformationsprozesse bei Menschen mit Migrationshintergrund) beschäftigen. Zudem werden Forschungsvorhaben gefördert, die sich mit dem erstarkenden Rassismus und Rechtspopulismus sowie Konsequenzen für die politische Bildung und die Gestaltung von Bürger*innenversammlungen beschäftigen.
Insgesamt werden bundesweit 23 Forschungsprojekte mit unterschiedlichen Forschungsfragestellungen gefördert. Darüber hinaus haben sich im Forschungsverbund sechs projektübergreifende thematische Arbeitsgruppen gebildet zu den Themen: Populismus/Rechtspopulismus; Bildung im Lebensverlauf; Wandel von Organisationen; kultureller Wandel/Werte; Gesundheitsversorgung und Reallabore. Die Arbeitsgruppen organisieren u.a. themenschwerpunktorientierte Fachtagungen und fördern damit den Austausch der Projekte untereinander.
Die erste ordentliche Sitzung des wissenschaftlichen Beirats hat im April 2019 stattgefunden. Zu den Aufgaben der Mitglieder des Beirats gehört es zum Einen, ihre jeweilige Expertise aus Wissenschaft und Praxis in die Fachdiskussionen auf den zweimal jährlich stattfindenden Beiratssitzungen und den jährlich stattfindenden Statustagungen der Forschungsprojekte einzubringen. Zum anderen stehen die Beiratsmitglieder den projektübergreifenden thematischen Arbeitsgruppen als Patinnen und Paten zur Verfügung. Prof. Dr. Farrokhzad bringt sich als Patin in die thematischen Arbeitsgruppen „Populismus/Rechtspopulismus“ und „Bildung im Lebensverlauf“ ein mit dem Ziel, vor dem Hintergrund des jeweils aktuellen Forschungsstandes und der Aktivitäten der Projekte einen Beitrag zur Weiterentwicklung der entsprechenden fachlichen Diskussionen zu leisten.
September 2019