Pressefototermin: KZ-Häftlingskleid an der TH Köln restauriert
Am Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der TH Köln ist ein KZ-Häftlingskleid restauriert worden. Bevor das Kleid in die Gedenkstätte „Jüdische Schule“ nach Lingen (Ems) zurückkehrt, wird es Medienvertreterinnen und -vertretern vorgestellt: am Donnerstag, 19. Juli 2018, um 11.00 Uhr auf dem Campus Südstadt, Ubierring 40, 2. Etage, Raum 206, 50678 Köln.
Die 2014 verstorbene Ruth Foster-Heilbronn, die während ihrer Haftzeit gezwungen worden war, dieses Kleid zu tragen, hat die Inhaftierung in verschiedenen nationalsozialistischen Konzentrationslagern überlebt und später in schriftlichen Aufzeichnungen und Interviews über ihre Leiden berichtet.
Als Gesprächspartnerinnen und -partner stehen Ihnen zur Verfügung: Prof. Dr. Annemarie Stauffer, Leiterin der Studienrichtung „Textilien und Archäologische Fasern“ am Institut, die Absolventin Susanne Schumann, sowie Dr. Heribert Lange und Johannes Wiemker vom Forum Juden-Christen Altkreis Lingen, das die Gedenkstätte „Jüdische Schule“ 1998 eingerichtet hat.
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Die Presseeinladung vom 16. Juli 2018 als PDF lesen.
„Bei dem Kleid handelt sich um eines der unmittelbarsten Zeugnisse des Schicksals von Millionen von Verfolgten während des Holocaust und um ein unersetzliches individualisiertes Kulturzeugnis, das über den Tod von Ruth Foster-Heilbronn hinaus die Erinnerung an die Schrecken der NS-Zeit wach hält. Seine Konservierung bedeutete für uns deshalb eine außerordentliche Herausforderung“, sagt Prof. Stauffer. Susanne Schumann restaurierte das Kleid im Rahmen ihrer Bachelorarbeit.
Juli 2018