Auf Gesundheitskrisen und Katastrophen vorbereitet sein mit PREPSHIELD

Stock Bild von Menschen, die an einem Tisch sitzen, auf dem rote Notfalltaschen liegen (Bild: Shooting Star Std / Adobe Stock)

Wie können sich Gesellschaften besser auf Gesundheitskrisen und Katastrophen vorbereiten? Das untersucht das europaweite Forschungsprojekt PREPSHIELD. Die insgesamt zwölf Partner trafen sich im Februar zu einer zweitägigen Konferenz in Athen.


Mit dabei: Prof. Dr. Ompe Aime Mudimu, Lennart Landsberg und Niklas Tschäschke vom Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr der TH Köln.

„Ein zentrales Ziel innerhalb der Projektlaufzeit sind drei Krisenstabsübungen, von denen die erste noch in diesem Jahr in Hamburg stattfindet. Da die meisten Partner mit diesem Thema noch nie in Berührung gekommen sind, war es unsere Aufgabe, während der Konferenz die Grundlagen der Stabsarbeit zu vermitteln“, erläutert Mudimu. Dabei ging es insbesondere darum, den Teilnehmenden die Strukturen eines effektiven Krisenmanagementteams vorzustellen.

Von der Theorie in die Praxis

Nach einer theoretischen Einführung wurde ein praxisnahes Szenario durchgespielt, das eine realistische Krisensituation simulierte. Die Teilnehmenden übernahmen dabei unterschiedliche Rollen und entwickelten in einem interaktiven Prozess gemeinsam Lösungsstrategien. Besondere Schwerpunkte des Workshops waren die Entscheidungsfindung unter Unsicherheit, der Koordination zwischen verschiedenen Akteuren sowie das Erkennen und Bewerten kritischer Situationen in Echtzeit.

Neben der TH Köln stellten weitere Partner ihre aktuellen Ergebnisse vor. Dazu gehörten unter anderem die Identifikation gesellschaftlicher Bedarfe in Krisenzeiten, die Entwicklung neuer Krisenmanagementtools sowie die Planung und Umsetzung von Pilotprojekten. So wurden etwa in einem Workshop zur Kommunikation in Krisensituationen Strategien für eine effektive Informationsverbreitung in Notlagen erörtert. Im Mittelpunkt stand dabei die Bedeutung einer klaren und koordinierten Kommunikation zwischen Behörden, Einsatzkräften und der Öffentlichkeit, um in Krisensituationen schnell und zielgerichtet reagieren zu können.

Über das Projekt

Das EU-Forschungsprojekt PREPSHIELD (Preparedness for Society in Health Crises and Disasters) wird von 2024 bis 2027 von zwölf europäischen Partnern aus Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Behörden und Unternehmen durchgeführt. Die European Commission fördert das Gesamtvorhaben mit 3,9 Millionen Euro.

März 2025

Ein Beitrag von

Christian Sander

Christian Sander

Team Presse und Öffentlichkeitsarbeit


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