PIONEER Alliance: Europäische Hochschulallianz für zukunftsfähige Städte gestartet

In der PIONEER Alliance vernetzen sich zehn europäische Hochschulen, darunter die TH Köln, mit dem Ziel, Städte und Gemeinden integrativer, sicherer, resilienter und nachhaltiger zu gestalten.
Durch interdisziplinäre Ansätze in Lehre und Forschung und die Zusammenarbeit mit externen Partnern sollen wirksame Lösungen für urbane Herausforderungen entwickelt werden. Beim Kick-Off in Paris wurden wichtige Grundsteine für das Projekt gelegt.
„Mit der PIONEER Alliance stärken wir den europäischen Hochschulraum und fördern den Austausch durch gemeinsame Studienprogramme, Forschungsvorhaben und Transferprojekte. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Behörden, Unternehmen und der Bürgerschaft bereiten wir unsere Städte auf die ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen vor“, betont Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Präsidentin der TH Köln.
Unterstützt durch das EU-Programm Erasmus+ wird die PIONEER Alliance in den kommenden vier Jahren gemeinsam innovative Lehr- und Lernformate entwickeln und mit Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft an lokalen Fragestellungen arbeiten. Inhaltlich konzentriert sich die PIONEER Alliance auf das UN-Nachhaltigkeitsziel 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinschaften“, das im Projekt in fünf Themenfeldern abgebildet wird: Urbane Transformation und Anpassung an den Klimawandel, Natur und Biodiversität in städtischen Gebieten, Mobilität und digitaler Wandel, Energie und Widerstandsfähigkeit städtischer Infrastrukturen sowie Gesundheit und soziale Inklusion.
„Ecosystem Co-Creation“ und „Transformative Leadership“
Diese Themenfelder werden in acht Arbeitspaketen bearbeitet, von denen die TH Köln zwei verantwortet. Prof. Dr. Eike Permin aus dem Institut für Allgemeinen Maschinenbau leitet das Arbeitspaket „Ecosystem Co-Creation“, das sich dem erfolgreichen Transfer und der Interaktion von Hochschulen mit ihren Umfeld widmet. Aufbauend auf einer Status-quo-Analyse der bestehenden Ökosysteme aller beteiligten Partnerhochschulen – seitens der TH Köln sind dies Co-Site, Innovation Hub Bergisches RheinLand und Trendauto2030plus – werden Strategien, Best Practices sowie konkrete Tools und Methoden abgeleitet.
Prof. Dr. Franz Kasper Krönig vom Institut für Kindheit, Jugend, Familie und Erwachsene ist Co-Leiter des Pakets „Transformative Leadership“. Hier werden Modelle für moderne Teamführung entwickelt und erprobt, um einerseits eine stärkere Internationalisierung des Hochschulraums zu erreichen und andererseits die Rolle der involvierten Hochschulen als Koordinator*innen eines nachhaltigen Wandels in Städten und Regionen gemeinsam mit externen Partnern umzusetzen.
Hochschul- und länderübergreifendes Lernen und Lehren
Um Studierende und Lehrende hochschulübergreifend zu vernetzen, werden unter anderem kollaborative Methoden entwickelt. Unterstützt vom Zentrum für Lehrentwicklung (ZLE) werden beispielsweise kollaborative Online-Lernformate, sogenannte COIL, gestaltet. Diese ermöglichen es Studierenden, Lehrenden und Praxisvertreter*innen, über Ländergrenzen hinweg virtuell in Projekten zusammenzuarbeiten.
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„Wir freuen uns sehr darüber, mit der PIONEER Alliance nun Teil der Europäischen Hochschulinitiative zu sein. Gemeinsam mit unseren neun europäischen Partnern werden wir in den kommenden Jahren mit großem Engagement an der engen Verzahnung unserer Hochschulen arbeiten“, sagt Ture Petersenn, Koordinator der PIONEER Alliance bei der TH Köln.
Über die PIONEER Alliance
Die PIONEER Alliance vereint zehn europäische Hochschulen mit mehr als 130.000 Studierenden und 17.000 Lehrkräften und Mitarbeitenden in ganz Europa. Im Sinne des UN-Nachhaltigkeitsziels 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinschaften“ wird die PIONEER Alliance europäische Städte dabei unterstützen, inklusiver, sicherer, widerstandsfähiger und nachhaltiger zu werden.
Die zehn Partnerhochschulen: Universität Gustave Eiffel (Frankreich, Koordinatorin), AVANS Hochschule (Niederlande), Berner Fachhochschule (Schweiz), ISCTE Instituto Universitario de Lisboa (Portugal), LAUREA Hochschule (Finnland), Tomas Bata Universität (Tschechische Republik), Universität Huelva (Spanien), Università Iuav di Venezia (Italien) sowie Universität Žilina (Slowakei).
Februar 2025