Online-Symposium zu Gebäuden von Gottfried Böhm
Anlässlich des 100. Geburtstags von Gottfried Böhm in diesem Jahr veranstaltet die Fakultät für Architektur der TH Köln das Online-Symposium „Zeitschnitte – Zehn Häuser aus sechs Jahrzehnten“.
Am Freitag, 27. November, sprechen von 9.30 bis 19.30 Uhr zehn Architekturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler über die prägnantesten Gebäude Gottfried Böhms.
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Der Architekt Gottfried Böhm ist am 23. Januar dieses Jahres 100 Jahre alt geworden. Seit mehr als 80 Jahren lebt und wirkt er in Köln. Er ist ein Zeitzeuge, der in seinen Bauten das letzte Jahrhundert in allen Facetten widerspiegelt. Mit zahlreichen Kirchen prägte er das Kölner Stadtbild. Als Sohn des Kirchenbauers Dominikus Böhm fand er früh den Einstieg in die Architektur. 1939 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, 1942 aufgrund einer Verletzung aus dem Militärdienst entlassen. Von da an studierte er Architektur und Bildhauerei. Seine Bauwerke zeichnen sich durch ihr wuchtiges Erscheinungsbild, meist in Beton, und die oft skulpturale Form aus. Er wurde 1986 mit dem renommierten Pritzker-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Die Zeitschrift „der architekt“ veröffentlichte anlässlich des Jubiläums eine Sonderausgabe, in der sich Gastautorinnen und -autoren insgesamt zehn Gebäuden widmeten. Im Online-Symposium berichten sie in jeweils 30-minütigen Vorträgen über Böhms Bauten.
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Programm
Nach einer Einführung von Andreas Denk, Professor für Architekturtheorie an der TH Köln und Chefredakteur der Zeitschrift „der architekt“, werden die zehn ausgewählten Werke Gottfried Böhms näher beleuchtet. So beschäftigt sich Kunsthistoriker Dr. Martin Bredenbeck mit dem Haus Böhm in Köln-Weiß. Der Architekt und Autor Stefan Knecht gibt Einblicke in die Herz-Jesu-Kirche. Bereits in seiner Publikation „Gottfried Böhm in Bergisch Gladbach“ untersuchte er den Einfluss des Jahrhundert-Architekten auf das heutige Stadtbild. Des Weiteren werden das Diözesanmuseum Paderborn, das Rathaus und Kulturzentrum Bocholt sowie der Nevigeser Wallfahrtsdom vorgestellt.
November 2020