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Christian Sander

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Neujahrsempfang 2025: Neuberufene, Auszeichnung für Gleichstellung und Merit Award

„In Zeiten, in denen unsere Demokratie gefährdet ist und unsere Freiheit angegriffen wird, ist es unsere Aufgabe als Hochschule, entschieden für die Unabhängigkeit und Integrität der Wissenschaft einzutreten. Und diese gezielt dazu einzusetzen, demokratische Prinzipien zu stützen und zu festigen“, sagte Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Präsidentin der TH Köln, in ihrer Rede beim Neujahrsempfang.

Heuchemer verwies auf die aktuellen Unsicherheiten in der Gesellschaft und ihre komplexen Herausforderungen, auf weltweit unter Druck stehende Demokratien sowie zunehmenden politischen Extremismus und antisemitische Tendenzen. Das Leitmotiv der TH Köln „Soziale Innovation gestalten – Wissen gesellschaftlich wirksam machen“ zeige in diesem Umfeld seine ganze Bedeutung. „Dabei geht es nicht nur um Wissensvermittlung, sondern auch um den kontinuierlichen und entschlossenen Einsatz für Offenheit, Vielfalt und Dialog. Wir möchten unsere Studierenden mit den Kompetenzen und Fähigkeiten ausstatten, Verantwortung zu übernehmen und gesellschaftliche Transformationsprozesse aktiv mitzugestalten. Diversität, Chancengerechtigkeit, Inklusion und Barrierefreiheit sind unser Anspruch“, so Heuchemer vor rund 200 Gäste beim Jahresauftakt im Schokoladenmuseum Köln.

Ziel: mehr Professorinnen in der Wissenschaft

Einen Erfolg in ihren Bemühungen um mehr Chancengleichheit konnte die Hochschule bereits während des Empfangs feiern. Denn sie erhielt die Prädikatsauszeichnung „Gleichstellungsstarke Hochschule“ als Würdigung ihres Gleichstellungskonzepts für Parität, das die TH Köln beim Professorinnenprogramm 2030 des Bundes und der Länder eingereicht hat. Dr. Annette Steinich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und Ministerialdirigent Prof. Dr. Joachim Göbel in Vertretung von Ministerin Ina Brandes vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen überreichten die Auszeichnung. Das Konzept sieht unter anderem vor, den Anteil von Professorinnen bis 2033 auf mindestens 38 Prozent zu steigern, Wissenschaftlerinnen in frühen Karrierestufen durch Promotionsstellen oder Coaching zu fördern und Frauen in der Wissenschaft sichtbarer zu machen.

Merit Award für Prof. Dr. Hans Leisen und Dr. Esther von Plehwe-Leisen

Der Verein der Freunde und Förderer der TH Köln vergab während des Neujahrsempfangs erstmals den „Merit Award“. Damit sollen Mitglieder der TH Köln ausgezeichnet werden, die sich durch ihr langjähriges Engagement in besonderem Maße um die internationale Sichtbarkeit und das Renommee der Hochschule verdient gemacht haben. Als erste Preisträger*innen ehrte die Vorsitzende des Fördervereins, Monika Lichtinghagen-Wirths den emeritierten Prof. Dr. Hans Leisen sowie seine Frau und Forschungspartnerin Dr. Esther von Plehwe-Leisen.

Das Ehepaar gründete vor mehr als einem Vierteljahrhundert das German Apsara Conservation Projekt und unterstützt damit den Erhalt der Tempelanlagen von Angkor Wat in Kambodscha. „Vor einigen Jahren habe ich bei einem Besuch erleben dürfen, welche Wertschätzung Ihrem Herangehen an dieses Projekt zur Erhaltung dieses einmaligen kulturellen Erbes in Kambodscha selbst entgegengebracht wird, ebenso wie von der Weltgemeinschaft, die sich der Sicherung dieser großartigen Anlage verschrieben hat“, so Heuchemer in ihrer Laudatio.

Neuberufene Professor*innen im Rampenlicht

Im finalen Programmpunkt stellten sich die im Jahr 2024 neuberufenen Professor*innen der TH Köln vor. In kurzweiligen Vorträgen erläuterten die Wissenschaftler*innen aus den Geistes-, Gesellschafts- und Ingenieurwissenschaften den Inhalt ihrer Professuren und ihre künftigen Forschungs- und Lehrvorhaben.

Die Neuberufenen in alphabetischer Reihenfolge:

Prof. Dr. Erik Angelone, Professur für Sprach- und Übersetzungswissenschaft Englisch mit dem Schwerpunkt Fachübersetzen in multimodalen Kontexten an der Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften

Prof. Dr. Stephan Arens, Professur für Bürgerliches Recht und Unternehmensrecht an der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Prof. Dr. Markus Cremer, Professur für Embedded Real-Time Systems an der Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik

Prof. Dr. Isabelle Dembach, Professur für Straßen- und Verkehrsplanung an der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik

Prof. Dr. Katharina Eckartz, Professur für Volkswirtschaftslehre an der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Prof. Dr. Manfred Fink, Professur für Regionale Wasserversorgungssicherheit an der Fakultät für Raumentwicklung und Infrastruktursysteme

Prof. Dr. Andreas Fries, Professur für International market oriented Management an der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Prof. Dr. Olivier Fuchs, Professur für Internationale Wirtschaft an der Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften

Prof. Tobias Götz, Professur für Holzbau und Baumechanik an der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik

Prof. Dr. Hendrik Jacobsen, Professur für Betriebliche Steuerlehre an der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Prof. Dr. Peter Kern, Professur für Smart Communication | Embedded Systems an der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften

Prof. Dr. Kai Kreisköther, Professur für Smart Mobility Components an der Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik

Prof. Dr. Carolin Küppers, Professur für Gender in der Sozialen Arbeit an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften

Prof. Dr. Ulrike Leyn, Professur für Schienenverkehr und Öffentliche Verkehrssysteme an der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik

Prof. Dr. Anja Rütten, Professur für Theorie und Praxis des Dolmetschens an der Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften

Prof. Dr. Jonas Zimmer, Professur für Game Informatics an der Fakultät für Kulturwissenschaften

Januar 2025

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