Neues hochschulweites Projekt zu Genderkompetenz in Lehre und Studium erfolgreich gestartet
Zum 15.03.2020 startete das Projekt „Gender als Handlungskompetenz und transdisziplinäre Analyseperspektive – Soziale Innovation in Lehre und Studium“ (Projektlaufzeit: 03/2020 – 03/2024). Ziel des Projektes ist die nachhaltige Verankerung von Gender als Handlungskompetenz und transdisziplinärer Analyseperspektive an sämtlichen Fakultäten der TH Köln.
Hierfür umfasst das Projekt zwei Bausteine:
- Fachberatung und bedarfsgerechte Unterstützung von Lehrenden aller Fakultäten der TH Köln bei der kompetenzorientierten Weiterentwicklung von Studiengängen und Lehrveranstaltungen durch Einbeziehung von Erkenntnissen und Analyseperspektiven der transdisziplinären Geschlechterforschung.
- Schrittweise Ausweitung eines Zertifikat Genderkompetenz als Zusatzqualifikation für Studierende aller zwölf Fakultäten der TH Köln – Bereits jetzt können Studierende der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften das im vorausgehenden Modellprojekt entwickelte Zertifikat Genderkompetenz erwerben.
Das Projekt wird als gleichstellungsfördernde Maßnahme aus Mitteln des Professorinnenprogramms III gefördert. Leiterin des Projekts ist Dr. Barbara Umrath, Co-Leiterin des Projekts Prof. Dr. Renate Kosuch. Annika Spahn ist die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt.
Genderkompetenz
Absolvent*innen der TH Köln werden durch das Angebot einer Zusatzqualifikation Genderkompetenz darauf vorbereitet, Innovations- und Veränderungsprozesse in Gesellschaft, Wirtschaft und Technik sozial verantwortlich zu gestalten. Die Studierenden erwerben Wissen über die Relevanz von Geschlecht auf verschiedenen Ebenen – fachbezogen und überfachlich, in gesellschaftlicher, interaktiver und personaler Hinsicht. Sie vertiefen Reflexionskompetenzen und lernen Ansätze für ein geschlechtersensibles und –gerechtes Handeln kennen.
Arbeitsschwerpunkt: Diversitätsgerechte digitale Lehre in Zeiten der Corona-Pandemie
Da es ein Anliegen des Projekts ist, konkrete Bedarfe aufzugreifen, liegt der Arbeitsschwerpunkt aktuell bei der Unterstützung Lehrender in der gender- und diversitätsgerechten Gestaltung digitaler Lehre. So wurde z.B. ein Online-Seminar beim ZLE angeboten – weitere Seminare werden folgen. Im ZLE-Forum in ILIAS zu Digitaler Lehre in Zeiten der Corona-Pandemie wurde ein Thread zu gender- und diversitätsgerechter digitaler Lehre eingerichtet, über den Lehrende direkt Antworten zu Ihren Fragen erhalten können. Außerdem gab die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt, Annika Spahn, dem Hochschulmagazin Inside Out ein Interview zum Thema mit konkreten Tipps für Lehrende. Zusätzlich unterstützte Annika Spahn als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt die Hochschulweite Interdisziplinäre Projektwoche (HIP) als Diversitätsbeauftragte. Den Studierenden stand im Rahmen der HIP damit erstmals eine zentrale Ansprechpartnerin zur Verfügung, an die sie sich mit Anliegen wie Diskriminierungserfahrungen im digitalen Raum, Vereinbarkeit mit Sorgearbeit und Zugang zu digitaler Infrastruktur wenden können.
Juni 2020