Neues Forschungsprojekt: Evaluation des Modells der integrierten strategischen Sozialplanung
Wissenschaftliche Begleitung des Beratungs- und Implementierungsprozesses der Sozialraumorientierten Armutsbekämpfung in Nordrhein-Westfalen
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Aufgrund der voranschreitenden Zunahme der sozialen Spaltung zwischen Haushalten mit hohem und niedrigem Einkommen und den daraus resultierenden Armuts- und Bedarfslagen in Sozialräumen von betroffenen Kommunen und Landkreisen, soll im Sinne einer vorbeugenden Sozialpolitik auf kommunaler Ebene eine „integrierte strategische Sozialplanung“ durchgeführt bzw. implementiert werden.
Über die bei der integrierten strategischen Sozialplanung notwendigen ressortverbindende und vernetzende Arbeitsweise ist bisher wenig bekannt. Dazu bedarf es einer wissenschaftlichen Begleitung, die das Geschehene aus einer äußeren Umweltperspektive beobachtet, analysiert und nach Prinzipien der formativen Evaluation Rückmeldung zur qualitativen Weiterentwicklung der Instrumente und Verfahren gibt.
Im Zentrum der Evaluation steht dabei das beratene regionale Akteurssystem – d.h. die Kaskade vom Kreis über die kreisangehörigen Städte und Gemeinden bis hin zu den freien Trägern. Auf dieser zentralen Betrachtungsebene stellt sich die Frage, welche Planungs-, Management- und Governanceverfahren und -instrumente zu institutionalisieren sind und welche Qualität sie aufweisen müssen, damit das regionale Akteurssystem den angestrebten Veränderungsprozess erfolgreich durchlaufen kann.
November 2016