Neuer Hochschulrat für die TH Köln
Vier Frauen und vier Männer, darunter sechs externe Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur beraten und begleiten die TH Köln als Hochschulrat. Bei der konstitutierenden Sitzung des Gremiums, zu dessen Aufgaben auch die Aufsicht über die Geschäftsführung der Hochschulleitung zählt, überreichte Staatssekretärin Annette Storsberg die Ernennungsurkunden.
Gewählt hat das Gremium auch einen Vorsitzenden: Prof. Dr. Matthias Jarke wird künftig die Hochschulratssitzungen leiten. Er ist zugleich Dienstvorgesetzter der hauptamtlichen Mitglieder des Präsidiums. Seine Stellvertreterin ist Anna Dimitrova.
Was sich die einzelnen Hochschulratsmitglieder vorgenommen haben, zeigen wir in einem kurzen "Who ist Who".
Vorsitz
Prof. Dr. Matthias Jarke (Vorsitzender)
Inhaber des Lehrstuhls für Informationssysteme der RWTH Aachen und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik
„Gut ausgebildete Fachkräfte auch in technischen und informatischen Bereichen werden immer mehr zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor für Deutschland. Sie brauchen aber auch das Gespür für die Bedürfnisse von Menschen und Gesellschaft, für das die TH Köln ebenso steht. Gestufte Studiengänge stellen flexible Bausteine eines lebenslangen Lernens bereit. Sie erleichtern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Gewinnung internationaler Spitzenkräfte.”
Anna Dimitrova (stellvertretende Vorsitzende)
Geschäftsführerin Strategy and Digital, Vodafone GmbH
„Die Digitalisierung, die umfassende Vernetzung, das ist die größte Revolution, die wir aktuell erleben. Sie verändert wie wir arbeiten und leben und auch künftig lernen. Gerade die Ausbildung von IT-Fachkräften ist dabei von enormer Bedeutung. Wer Teil der digitalen Zukunft sein möchte, muss diese jetzt aktiv mitgestalten. Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen. Daher verstehe ich mich als externe Impulsgeberin im Hochschulrat der TH Köln und möchte mit meiner Arbeit die Brücke zwischen der Theorie des Studiums und der Praxis im Berufsalltag bilden. Eine tolle Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.“
Die weiteren externen Mitglieder (in alphabetischer Reihenfolge)
Dr. Doris Aebi
Direktorin aebi+kuehni ag
„Als profunde Kennerin der Führungsgremien von Unternehmen, aus meiner eigenen Berufspraxis, Verwaltungsräten und langjährigen Beratungstätigkeit ist es mir wichtig, den Hochschulrat mit dieser Erfahrung zu ergänzen und dazu beizutragen, dass ein leistungsstarkes und wettbewerbsfähiges Studienangebot bereitgestellt wird, das eine hervorragende und an den Anforderungen des Arbeitsmarktes und der Gesellschaft orientierte Kompetenzentwicklung der Studierenden ermöglicht. Neben der Fachkompetenz steht dabei die Anwendung wissenschaftlicher Methoden und überfachliche Schlüsselkompetenzen im Zentrum.”
Helmut Heinen
Geschäftsführender Gesellschafter der Heinen Verlag GmbH und Herausgeber der Kölnischen Rundschau
„Die TH Köln erarbeitet unter dem Leitbild ‚Soziale Innovation‘ in den unterschiedlichsten Disziplinen substantielle Beiträge zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen. Dabei bezieht sie insbesondere die Belange einer zunehmend diverseren Studierendenschaft in ihre zukunftsorientierten didaktischen Konzepte ein. Diese Arbeit will der Hochschulrat begleiten und fördern. Mein besonderes Augenmerk gilt der Vernetzung zwischen der Hochschule mit ihren vier, zukünftig fünf Standorten und Partnern aus allen gesellschaftlichen Bereichen in unserer Region.”
Dr. Thomas Kathöfer
Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke” e. V.
„Die bewusste Entscheidung der früheren Fachhochschule Köln, sich in „Technische Hochschule Köln“ umzubenennen, hat nicht nur mir deutlich signalisiert, dass sich die TH Köln noch stärker als zuvor in Innovationsprozessen engagieren will. Als Vertreter einer Organisation, in die mehr als 50.000 forschungsaktive und damit innovationswillige mittelständische Technologie-Unternehmen eingebunden sind, würde es mich freuen, die Weiterentwicklung des Leistungsprofils und der Kooperationsstrategien der TH Köln unterstützen zu können. Denn unsere stark mittelständisch geprägte Wirtschaft ist in besonderer Weise auf eine wirkungsvolle Kooperation mit Hochschulen angewiesen.”
Ulrike Lubek
Direktorin des Landschaftsverbands Rheinland
„In Zeiten des demografischen Wandels ist die Ausbildung von Fachkräften ein Schlüsselfaktor. Qualitätsvolle Bildungsangebote sind daher mehr denn je gefragt – nicht nur wenn es darum geht, junge Menschen auf das Berufsleben vorzubereiten, sondern auch um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim lebenslangen Lernen zu unterstützen. Dieser Aufgabe sind Bildungseinrichtungen und Arbeitgeber gleichermaßen verpflichtet. Deshalb freue ich mich, als Mitglied im Hochschulrat der TH Köln die Ausbildung im Rheinland aktiv mitgestalten zu können.”
Die internen Mitglieder (in alphabetischer Reihenfolge)
Prof. Dr. Simone Fühles-Ubach
Professorin am Institut für Informationswissenschaft in der Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften der TH Köln
„Der Hochschulrat unterstützt die Hochschulleitung darin, die strategische Gesamtverantwortung in der Hochschule wahrzunehmen. Er profitiert dabei vom externen Managementwissen seiner Mitglieder einerseits, benötigt aber auch eine klare Perspektive aus der Binnensicht heraus andererseits. Nach zwei Amtszeiten als Dekanin freue ich mich, diese Sicht der Hochschule von innen in den gemeinsamen Diskurs einzubringen. Hierbei ist mir eine stetige und gute Kommunikation zu den Gremien der Hochschule wichtig, die zur Gestaltung und Steuerung beitragen, insbesondere zum Senat.”
Prof. Dr. Josef Steinhoff
Professor am Institut für Baustoffe, Geotechnik, Verkehr und Wasser in der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik
„Hochschulen sind in ihren Zielen und Organisationsformen mit Unternehmen nur bedingt vergleichbar. Das Expertenwissen der externen Hochschulratsmitglieder ist für das Gremium von großem Wert, reicht als Grundlage für die Ausübung der Aufsichts- und Beratungsfunktion gegenüber der Hochschullteiung aber nicht aus. Als TH Köln haben wir einen hohen Anspruch für uns definiert, der zudem die Dualität des Hochschulwesens – hier Universitäten, da Fachhochschulen – aufbrechen soll. Ich möchte diesen Anspruch erklären und die Innensicht sowie Kultur der Hochschule in den Hochschulrat hineintragen.”
März 2018