Neue Leitlinie zum Umgang mit Forschungsdaten

Forschungsdaten sind die wesentliche Grundlage für das wissenschaftliche Arbeiten. Der Charakter der Forschungsdaten ist dabei so vielfältig wie die wissenschaftlichen Disziplinen, in denen Forschungsdaten erhoben werden: Es sind Texte, Zahlen, Messdaten, Laborwerte, Objekte, Audio- und visuelle Dateien usw. Für eine Nachvollzieh-, Nachprüf- und Nachnutzbarkeit der wissenschaftlichen Arbeiten ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Forschungsdaten unabdingbar.

Bereits 2010 hat die DFG ihre „Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten“ verabschiedet; ab dem 31.07.2022 wird der planvolle Umgang mit Forschungsdaten und dessen Dokumentation im Rahmen der „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ verpflichtend bei der Beantragung von DFG-Drittmitteln. Aber auch abseits der Beantragung von Drittmitteln ist das Forschungsdatenmanagement für das nachhaltige Arbeiten mit Forschungsdaten unabdingbar. Mit der Verabschiedung und Veröffentlichung der Leitlinie zum Umgang mit Forschungsdaten bekennt die TH Köln sich klar zu den FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable und Reusable) und ist sich ihrer Aufgabe als Forschungseinrichtung bewusst, ihre Forschenden beim Umgang mit Forschungsdaten zu beraten und zu unterstützen.

Die Leitlinie richtet sich an alle forschenden Mitglieder und Angehörige der TH Köln. Angesprochen sind Forschende in ihrer Rolle als eigenständige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder als wissenschaftlicher Nachwuchs sowie die unterstützenden Serviceeinheiten. Aber auch Lehrende stehen hier in der Verantwortung in der Rolle als Betreuende und Vorbilder für Studierende und den wissenschaftlichen Nachwuchs, für die diese Leitlinie gleichermaßen Gültigkeit besitzt.

„Die Leitlinie zum Umgang mit Forschungsdaten bildet eine wichtige Grundlage für die praktische Umsetzung von Forschungsdatenmanagement an der TH Köln. Sie enthält Grundsätze und beschreibt Verantwortlichkeiten. Des Weiteren werden Unterstützungsangebote in Beratung und Infrastruktur aufgezeigt,“ so Prof. Dr.-Ing. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer.