Naturwissenschaftliche Lehre und Forschung im Rahmen eines Familienfests
Wie bringt man einen Gummibären zum Brummen? Unter anderem diese Frage beantwortete der Campus Leverkusen bei seinem Beitrag zum Brückenfest der Neuen Bahnstadt Opladen. Die Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften gab Einblicke in den Laboralltag, richtete einen Science Slam aus und informierte über Forschung und Studienmöglichkeiten am Campus.
Das Studium am Campus Leverkusen spielt sich zu einem großen Teil in modernen Laboren ab – das demonstrierten Fakultätsmitglieder im großen Hörsaal 1 bei einem Experimentalvortrag. Zunächst zeigten sie eine filmische Tour durch die Lehr- und Forschungslabore. Neben anschaulichen Experimenten wurden dabei auch wichtige Technologien präsentiert, mit denen im Laufe des Studiums gearbeitet wird. Anschließend führten sie live ein Experiment vor und brachten einen Gummibären mit Hilfe von Kaliumchlorat und etwas Wärme im Reagenzglas zum Brummen. Das Ergebnis: ein grell leuchtender, laut brummender Gummibär und natürlich viel Rauch – damit waren auch die letzten Erwartungen erfüllt.
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Der Campus Leverkusen bot den Besucher*innen des Brückenfests ein vielfältiges Programm. (Bild: TH Köln)
Warum brummt und leuchtet der Gummibär im Reagenzglas? Mitglieder der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften beantworteten diese Frage in einem Experimentalvortrag. (Bild: TH Köln)
Wie Laborpraktika ablaufen, konnten die Besucher*innen bei verschiedenen Stationen mit wissenschaftlichen Versuchen im Hörsaal 3 selbst erleben. Das Team Oberfächenchemie demonstrierte eine dynamische Schaummessung mit einem Schaummessgerät. Dafür nutzten die Forscher*innen verdünnte Tenside wie Waschmittel, Badeschaum und Klarspüler. In einem anderen Versuch zeigten sie, wie eine Iod-Uhr funktioniert, die einen oszillierenden Farbumschwung bewirkt. Das Team Pharmazeutische Technologie stellte zudem eine Ionische Gelierung vor – eine Verkapselungsmethode, die in der Pharmazie und Lebensmitteltechnologie angewandt wird. Im Hörsaal 4 fand eine Poster-Ausstellung der Promovierenden zu aktuellen Forschungsprojekten statt.
Eine biochemische Detektivgeschichte
Bühne frei für einen unterhaltsamen wissenschaftlichen Kurzvortrag hieß es beim Science Slam am Nachmittag. Die Slammerin Miriam Lauwers, Doktorandin aus dem Arbeitskreis von Prof. Dr. Markus Pietsch, erzählte in „Die geheime Begegnung“ eine biochemische Detektivgeschichte. Im Fokus steht eine Methode, mit der man die Bindung zwischen zwei Proteinen messen kann. Mit ihrem Kurzvortrag hatte Lauwers kürzlich den Science Slam in Osnabrück gewonnen.
Des Weiteren stellte sich das Team der Hochschulbibliothek vor und Studierende des Fachschaftsrates sowie vom StudiPunkt beantworteten Fragen rund um das Studium an der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften. Auch die Mensa des Campus sollte nicht fehlen, bot Raum für eine Pause und versorgte die Gäste mit heißen Waffeln und Getränken.
Einblicke in Lehre und Forschung
„Wir hatten heute die Gelegenheit, interessierten Bürgerinnen und Bürgern unseren neuen Campus vorzustellen und einen Einblick in die naturwissenschaftliche Lehre und Forschung am Hochschulstandort Leverkusen zu geben. Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Gäste und die vielen positiven Rückmeldungen“, sagte Prof. Dr. Matthias Hochgürtel, Dekan der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften. Insgesamt besuchten laut Veranstalter mehrere tausend Menschen das Brückenfest.
Mai 2023