Nachwuchsforschende erhalten praxisnahen Zugang zur Chemie
Wie ermittelt man die Konzentration an Halogenid-Ionen durch Fällung von festem Silberhalogenid? Dieser und ähnlich herausfordernder Fragen haben sich vom 19. bis zum 23. Februar 2022 insgesamt 20 Schülerinnen und Schüler gestellt, die im Rahmen der Internationalen Chemie-Olympiade ein ganztägiges Praktikum an der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften am Campus Leverkusen absolviert haben.
Unter Anleitung von Studiendekan Prof. Dr. Dirk Burdinski und unter Mithilfe von Mitarbeitenden sowie Studierenden der Fakultät haben die Schülerinnen und Schüler sich nicht nur mit theoretischen Fragestellungen der Chemie auseinandergesetzt, sondern diese auch ganz praktisch im Labor untersucht. Dabei haben sie den Fluoreszenzfarbstoff Fluorescein zunächst selbst hergestellt und ihn anschließend als Indikator in einer Analyse eingesetzt. Das ganztägige Praktikum fand im Rahmen eines vom Spezialchemie-Konzern LANXESS ausgerichteten Landesseminar der 54. Internationalen Chemie-Olympiade statt.
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Prof. Dr. Dirk Burdinski (links) sowie Mitarbeitende und Studierende der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften begleiteten das ganztätige Praktikum der Schülerinnen und Schüler. (Bild: LANXESS AG)
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Die Schülerinnen und Schüler haben sich nicht nur mit theoretischen Fragestellungen der Chemie auseinandergesetzt, sondern diese auch ganz praktisch im Labor untersucht. Hier wurde der pH-Wert während der Synthese von Fluorescin gemessen. (Bild: LANXESS AG)
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Tatkräftige Unterstützung hat Prof. Burdinski bei der Organisation von Mitarbeiterinnen der Fakultät erhalten: v.l. Nathalie Riek, Prof. Dr. Dirk Burdinski, Heike Iven-Koralli, Anna Hesse und Ariadni-Aikaterini Apostoleri. (Bild: LANXESS AG)
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Prof. Burdinski mit Mitarbeiterinnen und studentischen Hilfskräften der Fakultät, die bei der Organisations des Praktikums unterstützt und die Schülerinnen und Schüler im Labor betreut haben. (Bild: LANXESS AG)
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Das Landesseminar endete mit einer Feierstunde im LANXESS-Tower in Köln, an der neben Prof. Dr. Dirk Burdinski (links) unter anderem auch Yvonne Gebauer (2.v.l.), Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, teilnahm. (Bild: LANXESS AG)
„Wir freuen uns sehr den jungen Nachwuchsforschenden am Campus Leverkusen einen ersten wissenschaftlichen und gleichzeitig praxisnahen Zugang zur Chemie bieten zu können. Durch nichts kann die Faszination an unserem Fach besser vermittelt werden, als durch das eigene Experimentieren“, sagt Burdinski „In den Laborräumen unserer Fakultät haben alle Teilnehmenden aus Nordrhein-Westfalen beim gemeinsamen Forschen mit angehenden und gestandenen Chemie-Profis wertvolle Erfahrungen gemacht. Ich bin mir sicher, dass sie davon profitieren werden.“
Vom Campus Leverkusen über Göttingen nach Tianjin?
Für fünf der 20 Schülerinnen und Schüler, die am ganztätigen Praktikum am Campus Leverkusen teilgenommen haben, geht der Auswahlprozess nun weiter: In Göttingen werden sie auf 55 weitere Nachwuchsforschende aus dem gesamten Bundesgebiet treffen. Die vier besten Teilnehmenden dieser Runde werden im Juli 2022 dann am Finale in Tianjin (China) teilnehmen.
Die Internationale Chemie-Olympiade ist ein jährlich stattfindender globaler Wettbewerb, an dem sich aktuell 85 Länder beteiligen. Ziel ist es, durch die Auseinandersetzung mit spannenden Fragestellungen bei Schülerinnen und Schülern allgemeinbildender Schulen bis zu einem Alter von 19 Jahren Interesse und Begeisterung für Chemie zu wecken. Beim deutschen Auswahlverfahren haben insgesamt 1.500 Teilnehmende über mehrere Runden in unterschiedlichen Formaten Fragestellungen aus Theorie und Praxis bearbeitet.
Februar 2022
