Ein Abend für die ganze Familie
Gelungene Premiere: Bei der Nacht der Technik kamen rund 500 Besucherinnen und Besucher zum Campus Gummersbach. Zehn Labore hatten ihre Türen geöffnet und zeigten u.a. Robotertechnolgie, 3D-Druck im industriellen Maßstab und einen Blick in die Welt der Medieninformatik.
Nach einer ersten Schätzung der organisierenden Ingenieursverbände VDI und VDE kamen am Freitag bei der ersten „Nacht der Technik“ in Oberberg mindestens 2.000 Besucherinnen und Besucher zu den 35 Programm-Standorten zwischen Wipperfürth und Morsbach.
Mittendrin die TH Köln: Im Laufe des Abends besuchten rund 500 Menschen den Campus Gummersbach und lernten in den Laboren beispielweise, warum Werkstoffe Detektivarbeit und Alchemie bedeuten. Die meisten der Entwicklungen, die in den zehn Laboren vorgestellt wurden, wurden von Studierenden während des Studiums konzipiert und sind Teil der anwendungsbezogenen Lehre an der TH Köln. In den Ingenieurwissenschaften beschäftigen sich unsere Studierenden mit komplexer Technik an der Schnittstelle von IT und Maschinenbau, in dem sie beispielsweise eine Cocktail-Mischmaschine entwickelt haben. Andere entwickeln Algorithmen, damit autonom fahrende Fahrzeuge sich auf genau definierten Kursen bewegen. Wie man in der Industrie Bauteile herstellt wurde in gleich zwei Laboren demonstriert: Klassische Stahlelemente von der Schmelze zur zerspanenden Fertigung und im 3D-Drucker erzeugte und eingefärbte Kunststoffe.
Virtual und Augmented Reality zum Mitmachen gab es im Advanced Media Institute. Hier konnten die Besucher*innen eine Höhenangst-Mutprobe bestehen oder in das Werk des Renaissance-Künstlers Luca Cranach eintauchen. Die Kollegen aus der Informatik zeigten in einem Workshop zu Kommunikationstechnik und Datensicherheit, wie man zum Beispiel E-Mails sicherer macht.
Prof. Dr. Stefan Herzig, Präsident der TH Köln, machte sich vor Ort ein Bild vom vielfältigen Programmangebot und freute sich ebenso über die positive Resonanz bei den Besucherinnen und Besuchern wie der Prof. Dr. Christian Kohls: „Die Nacht der Technik war ein voller Erfolg. Wir hatten am Campus Gummersbach bis gegen Mitternacht volle Labore. Die Begeisterung und das Interesse an unserer Forschung und Lehre hat uns sehr gefreut und motiviert“, zieht der Dekan der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften Bilanz. „Natürlich hoffen wir darauf, viele der jüngeren Besucherinnen und Besucher in ein paar Jahren als Studierende wiederzusehen.“
Die Nacht der Technik in Bildern
High Five mit Prof. Dr. Christian Kohls, Dekan der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften. (Bild: Costa Belibasakis, TH Köln)
Ebenfalls Gast: Der Präsident der TH Köln Prof. Dr. Stefan Herzig (2.v.l.), hier im ... (Bild: Costa Belibasakis, TH Köln)
... Labor für Schwingungstechnik und Leichtbau, das ein Gerät entwickelt hat, mit dem sich Tattoos einfach entfernen lassen. (Bild: Costa Belibasakis, TH Köln)
Baustoffe fördern und sortieren kann man über Schwingungstechnik auch. (Bild: Costa Belibasakis, TH Köln)
... wo die Herstellung von Bauteilen aus Aluminium demonstriert wurde. (Bild: Costa Belibasakis, TH Köln)
Damit das untere Element später die Form des oberen hat, ... (Bild: Costa Belibasakis, TH Köln)
Dort Wasser, hier Luft: der Windkanal im Labor für Strömungslehre. (Bild: Costa Belibasakis, TH Köln)
Hier erfuhren die Besucher*innen etwas über Detektivarbeit und Alchemie. (Bild: Costa Belibasakis, TH Köln)
Mit der Verarbeitung von Kunststoffen beschäftigt sich das Polymer-Labor. (Bild: Costa Belibasakis, TH Köln)
Bei der Nacht der Technik zum Beispiel mit der Herstellung von Frisbees ... (Bild: Costa Belibasakis, TH Köln)
Mitmachen und Ausprobieren: Die Mutprobe in Virtual Reality ... (Bild: Costa Belibasakis, TH Köln)
... war schwieriger, als sie aussah - vor allem, wen man Höhenangst hat. (Bild: Costa Belibasakis, TH Köln)
Mai 2023