Mobile Raumblase auf dem Kölner Rudolfplatz
Am Dienstag, 11. September, startet um 15 Uhr das Projekt Palais Temporär auf dem Rudolfplatz in Köln. Das Palais ist eine erste Version eines mobilen Aktions- und Diskursraums für performative Kunst, organisiert von Kölner KünsterInnen, Kunstschaffenden und ArchitektInnen in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Architektur der TH Köln.
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Kernstück ist eine sich mit Luft füllende Raumblase, die auf dem Rudolfplatz unter dem Motto „TRY&SUCCEED – 400 Füße, 400 Augen, 400 Hände“ in Bewegung ist und sich dabei stets wandelt. Die Blase ist ein Entwurf der Architekturstudentin Anna Spiekermann. Bürgerinnen und Bürger sowie MedienvertreterInnen sind eingeladen, an der Kunstperformance teilzunehmen.
Anna Spieckermanns Entwurf ist das Ergebnis eines einjährigen Projekts im Masterstudiengang Architektur unter der Leitung von Prof. Rüdiger Karzel und Prof. Dr. Nadine Zinser-Junghanns in Zusammenarbeit mit den zur „dezentrale“ zusammengeschlossenen Kölner Künsterinnen Angie Hiesl, Philine Velhagen, Stephanie Thiersch, Alexandra Knieps und S. E. Struck. Spiekermanns Konzept setzte sich in einem internen studentischen Wettbewerb durch.
Das Kernstück ihres Modells ist eine sich mit Luft füllende Raumblase von neun Metern Länge, sechs Metern Breite und über fünf Metern Höhe, die ein performatives, bewegliches Zentrum entstehen lässt und zum gemeinsamen Ausprobieren einlädt. Die Blase ist in einem Baustellengerüst positioniert und aus Luftpolsterfolie gefertigt. Einzelne Elemente sind aus transparenter Spiegelfolie und geben so je nach Lichtsituation den Stadtraum wieder oder lassen Einblicke in das Innere der Blase zu. Angeleitet durch die Peformancekünstlerinnen können die PassantInnen einzeln die Blase betreten.
Im Anschluss an die Performance „TRY&SUCCEED – 400 Füße, 400 Augen, 400 Hände“ findet ab 18 Uhr im Steigenberger Hotel (Habsburgerring 9-13, 50674 Köln) mit dem „Duration Talk“ eine offene Diskussionsrunde statt (nähere Informationen auf der Facebookseite der Veranstaltung). Zudem werden in der Ausstellung „pavilion for performing arts“ Modelle von Studierenden der Fakultät für Architektur zu mobilen, temporären Performance-Räumen gezeigt.
Das Projekt wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, dem TANZPAKT Stadt – Land – Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem NRW KULTURsekretariat sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Ein weiterer Projektpartner ist das Haus der Architektur Köln (HdaK).
September 2018